Positiver Trend am Pinzgauer Arbeitsmarkt

Grund zur Freude haben die Mitarbeiter des AMS Zell am See. Im Bild Leiter Harald Gaßler sowie Barbara Huber-Jeblinger. Sie ist zuständig für die Bereiche Qualitäts- und Projektmanagement, für die Zusammenarbeit mit den Gemeinden und für die Öffentlichkei
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  • hochgeladen von Christa Nothdurfter

Gute Nachrichten vom Pinzgauer Arbeitsmarkt kann Leiter Harald Gaßler präsentieren. Die hoch gesetzten Ziele für 2010 konnten zu fast hundert Prozent erreicht werden. Die Situation hat sich im Vergleich zum Jahr 2009 erheblich verbessert. Die Arbeitslosigkeit betrug im Vorjahr 6,1 Prozent, ein Jahr zuvor lag sie noch um einen Prozentpunkt höher.

ZELL AM SEE. Im gesamten Bundesland Salzburg betrug die Arbeitslosigkeit im Vorjahr 4,6 Prozent, womit das Land im Österreich-Vergleich sozusagen als „Sieger“ hervorgeht. Dass der Pinzgau hinter dem Bundesland-Wert liegt, erklärt sich durch die bekannte Saisonlastigkeit des Gastgewerbes. So lag etwa die Arbeitslosigkeit im Juli bei nur drei Prozent, im November hingegen beim Höchstwert von 10,2 Prozent.

Wintersaison ist gut gelaufen
Dass der Tourismus aber der größte Motor der Pinzgauer Wirtschaft ist, darin sind sich AMS-Leiter Harald Gaßler und Mitarbeiterin Barbara Huber-Jeblinger einig. Nicht zuletzt deshalb zeigt sich Gaßler auch für das aktuelle Jahr wieder optimistisch: „Die Wintersaison ist gut gelaufen. Die Betriebe werden wieder investieren, was natürlich den vielen Klein- und Mittelbetrieben im Pinzgau zugute kommen wird. Auch in Sachen Marketing geben die Tourismusbetriebe ordentlich Gas. Nachdem sich herausgestellt hat, dass die Menschen auch in Krisenjahren auf Urlaub fahren, schaut es in Sachen Gastronomie für die Zukunft gut aus.“

Die Industrie im Aufwind
Sehr gut schaut es laut Gaßler auch im Bereich der großen Pinzgauer Industriebetriebe aus. „Die Produktion läuft gut, die Firmen brauchen Arbeitskräfte. Das Thema Kurzarbeit ist mittlerweile vom Tisch und es gibt auch keine Frühwarnmeldungen.“

Positives und Negatives
Der AMS-Leiter weiter: „Falls es bei uns im Bauwesen nicht zu großen Einbrüchen kommt, habe ich für 2011 ein ebenfalls sehr gutes Gefühl - auch in Anbetracht der Wirtschaftsentwicklungen über Österreich hinaus.“
Als Negativ-Entwicklungen nennt Gaßler die stetige Erhöhung des Ölpreises sowie die Tatsache, dass es für Privatpersonen durch die hohen Grundstückpreise so schwierig bis schier unmöglich geworden ist, sich ein Haus zu bauen.

Keine geschönten Statistiken
Zurück zur positiven Entwicklung der Pinzgauer Arbeitslosenzahlen im vergangenen Jahr: Gaßler betont auch, dass es keinesfalls die Intention des AMS sei, die Statistiken zu schönen, in dem mehr Menschen als nötig Kurse absolvieren. „Diesem Vorwurf sehen wir uns immer wieder einmal ausgesetzt, aber das stimmt einfach nicht. Die Sinnhaftigkeit dieser Kurse werden durch die Tatsache bewiesen, dass ein hoher Prozentsatz der arbeitslosen Personen nach Absolvierung eine Arbeitsstelle findet.“ Im Jahr 2010 waren dies bei den Männern 83,4 Prozent und bei den Frauen 73,2 Prozent. Insgesamt hatte das AMS Zell am See im Vorjahr 1.000 Kursplätze im Angebot, wobei die 94-prozentige Auslastung laut Gaßler die inhaltliche Treffsicherheit der Kurse beweist.

„Aktion 4000“
Barbara Huber-Jeblinger verweist auch auf die positive Zusammenarbeit mit den Gemeinden und politischen Entscheidungsträgern. Huber-Jeblinger: „Im Vorjahr lag der Schwerpunkt bei der ,Aktion 4000“‚ Das ist ein gemeindenahes Förderprogramm, um Langzeitbeschäftigungslose oder von diesem Zustand bedrohte Menschen wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern. Dies ist 2010 bei 24 Personen gelungen.“

Beim AMS Pinzgau freut man sich über den verstärkten Einstieg in die neuen Technologien. Neben kompetenter persönlicher Beratung will man auch mit umfassenden Online-Services überzeugen. Dadurch sollen Betroffene noch schneller zu ihrem Arbeitslosengeld bzw. zu Terminen in der Institution und damit zu einer neuen Stelle kommen.

Harald Gaßler abschließend zum Jahr 2010: „Um den merkbar negativen Auswirkungen der Wirtschaftskrise entgenzusteuern, setzten wir weiterhin auf enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, der Wirtschaftskammer und auch auf Kooperationen mit dem Land.“

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