Kleindenkmäler in Kaprun schützen

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KAPRUN (vor). Die einen finden sie, können aber mit der Herkunft und Geschichte nichts anfangen. Die anderen suchen sie und können sie kaum mehr finden: Manfred Reisenhofer ist ein Suchender, der in den vorangegangenen 30 Jahren fast alle Kleindenkmäler in Kaprun aufgespürt hat. "Es sind oft Tipps von Freunden, der Polizei und dem Bezirksarchiv, denen ich dann auch nachgehe bzw. mich auf die Suche begebe. So zum Beispiel hat es auf der Häuslalm Zeichnungen gegeben, deren Spuren bin ich dann gefolgt."

Recherchen im Bezirksarchiv
Den Anstoß zu diesem Hobby bekam er von seiner einstigen Lehrerin, die ein Buch über Denkmäler in Leogang geschrieben hat. So startete Reisenhofer durch. Da gab es etwa ein Denkmal auf dem Weg von Kammerscharte nach Ebmaten. Keiner konnte dieses zuordnen. "Gemeinsame Recherchen mit dem Bezirksarchivar ergaben, dass diese Gedenktafel dem k.u.k. Bezirksrichter Franz Tampier, der beim Edelweißpflücken abgestürzt ist, zuzuordnen ist." Ein besonderes "Gustostückerl" ist auch das Gipfelkreuz auf dem Kitzsteinhorn, das 1958 zum Gedenken an die vielen Arbeiter, die beim Bau des Tauernkraftwerkes ums Leben gekommen sind, errichtet wurde. Oder das Gipfelkreuz am Imbachhorn aus dem Jahr 1960, das den vertriebenen Sudetendeutschen gewidmet ist. 1969 wurde auch im Hohenwarterpark ein Gedenkstein für die tödlich verunglückten Bergsteiger errichtet. Das sind nur einige Beispiele von den 120 Denkmälern, die in Kaprun gefunden, zugeordnet und auch restauriert wurden. "Wir haben schon einiges erledigt, aber einige Denkmäler, von deren Existenz ich weiß, muss ich noch finden", so der 75-jährige Manfred Reisenhofer.

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