Größte Katastrophe in Dienten: Der Tod der Familie Aschenwald
Die größte Katastrophe in Dienten ereignete sich Weihnachten 1947. Am Abend des 22. Dezember des 22. Dezember artete ein Schneesturm in einen Orkan aus. Um 20.30 Uhr löste sich oberhalb des Oberholzlehens eine Lawine, riss den leerstehenden Futterstall vom Oberholzlehen mit, fuhr hinunter zum Ditschberggut, der andere Teil in Richtung Unterholzlehen. Das Wirtschaftsgebäude am Ditschberggut wurde vollkommen zerstört und das Wohngebäude stark beschädigt. Sämtliches Vieh war unter den Schneemassen begraben. Die Lawine nahm seinen Gang zum Gänsbichlgut, beschädigte dessen Scheune und nahm den Heustadl mit. Weiter unten wurde das neu erbaute Haus der Familie Aschenwald zu Tal geschleudert und zerschmetterte am gegenüberliegenden Hang der Dientnerache. Im Wohnhaus der Familie Aschenwald befand sich das Forstarbeiter-Ehepaar Franz und Regina Aschenwald, sowie vier Kinder im Alter von eins bis acht Jahren. Sie wurden allein schon durch den Luftdruck sofort getötet. Durch die Wucht des Aufpralls der Lawine im Dientnergraben stürzte die Pfeitnerbrücke in den Bach. Das Strassergut und das Wohnhaus von Alois Teufl kamen dadurch zu Schaden. Am Unterholzlehengut der Familie Bamer wurde das Wirtschaftsgebäude vom Wohnhaus weggerissen, das Wohnhaus selbst zwei Meter verschoben und schwer beschädigt. Vier Rinder und eine Ziege fielen der Lawine zum Opfer.
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