Mädchen der Feuerwehrjugend trainieren mit "Feuereifer"

Die erfolgreiche Mädchengruppe der Jugendfeuerwehr St. Martin hatte sich in Meran einer Generalprobe gestellt. | Foto: FF
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ST. MARTIN. "Für uns sind Frauen und Mädchen eine Bereicherung bei der Feuerwehr, das sagen alle im Team", versichert Jugendbetreuer Michael Rohrmoser. Derzeit ist man besonders stolz auf die Mädchengruppe, die vor kurzem beim Salzburger Jugendleistungsbewerb des Feuerwehrnachwuchses sowohl in der Mädchenklasse Silber, als auch in der Mädchenklasse Bronze gewonnen hat. Die elf Teilnehmerinnen im Alter von 11 bis 16 Jahren haben sich damit auch für den Bundesbewerb am 25. August in Wien qualifiziert. "Da kommt zwar die Elite, aber die Dirndl sind sehr ehrgeizig und starten bereits wieder mit dem Intensivtraining", so Rohrmoser. Er rechnet sich für seine Gruppe gute Chancen aus, das hänge aber auch von der Tagesverfassung und Nervosität ab. "Das ist auch für mich etwas Neues, ich bin gespannt, was da auf uns zu kommt," schildert der engagierte Trainer.

Starke Dirndl

"Es ist voll cool wenn man gewinnt", freut sich Leonie Pfannhauser, die beim Bronze-Bewerb als Kommandantin eingeteilt war. In dieser Kategorie kann die Gruppe selber bestimmen, wer welche Aufgaben übernimmt, während beim Silber-Bewerb gelost wird. Spritzen und Schlauch legen müssen dabei ebenso bewältigt werden wie Staffellauf und Hindernislauf. Die einzige Mädchengrupe aus dem Pinzgau erbrachte hervorragende Leistungen - wie kann das beim Bundesbewerb in Wien noch gesteigert werden? "Wir müssen auf jeden Fall noch schneller werden", schildert Leonie. "Darum bekommen wir jetzt einen Trainer aus Neunkirchen, der zeigt uns Tipps und Tricks".

Am schwierigsten ist für sie übrigens während des Trainings und des Bewerbs nicht reden und lachen zu dürfen. Manchmal passieren einfach witzige Ausrutscher, da falle es schwer ruhig zu bleiben, erzählt die angehende Feuerwehrfrau. Der Spaß kam aber ohnehin nicht zu kurz - der Leistungsbewerb war schließlich gekoppelt mit dem Landesjugendlager wo 819 Jugendliche und deren Betreuer ein kameradschaftliches Wochenende verbrachten. "Mir gefällt die Gemeinschaft bei der Jugendfeuerwehr und wir werden von unseren Trainern super motiviert. Ich wäre echt traurig, wenn es in St. Martin keine Jugendfeuerwehr geben würde", meint Leonie.

Sie hat Glück, denn es ist nach wie vor nicht selbstverständlich, dass Mädchen und Frauen Aufnahme bei der Feuerwehr finden. Gibt es Handicaps für weibliche Mitglieder bei der Feuerwehr? Michael Rohmoser verneint. "Es müssen ja nicht Alle alles können. Jeder hat seine Stärken", meint er und fügt hinzu. "Ich klettere auch nicht am Dach herum - jeder übernimmt die Aufgabe, die er am Besten kann".

Details zum Landesbewerb

Drei Ereignisse begingen die Feuerwehrjugendgruppen des Landes Salzburg mit Gästegruppen aus Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten und Südtirol: 39. Landesfeuerwehrjugendleistungsbewerb – 19. Landesfeuerwehrjugendlager – 40. Jahre Salzburger Feuerwehrjugend

Mit 108 Starts von Bewerbsgruppen an diesem Tag, wurde ein neuer Teilnehmerrekord des Salzburger Jugendleistungsbewerbes erreicht. Dieser Landesbewerb ist gleichzeitig auch eine Qualifikation für den Bundesbewerb 2018 in Wien, bei dem Salzburg mit den zur Zeit vier besten Gruppen (Tamsweg, Schleedorf, Mariapfarr und Lamprechtshausen) sowie erstmals auch einer Mädchengruppe aus St. Martin bei Lofer vertreten sein wird.

Nach der Siegerehrung wurde das 19. Feuerwehrjugendlager feierlich eröffnet. Am Landeslager nahmen 67 Jugendgruppen aus Salzburg mit drei Gästegruppen aus Ober-, Niederösterreich und Südtirol teil. Insgesamt waren an diesem Wochenende 819 Jugendliche und deren BetreuerInnen dabei.

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