Start der Ausbildung zum Nationalpark-Ranger

NP-Direktor DI Wolfgang Urban mit den sechs künftigen Rangern aus der Nationalpark-Region: Thorsten Lober/Bruck, Edith Luyten/Niedernsill, NP-Direktor Wolfgang Urban, Mariella Voglreiter/Niedernsill, Eva Schevers/Piesendorf, Michael Lagger/Bramberg, Andreas Baldinger/Kaprun | Foto: LMZ
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  • hochgeladen von Gudrun Dürnberger

MITTERSILL. Rund dreißig Personen ergreifen österreichweit derzeit die Chance und lassen sich in einer insgesamt dreijährigen Ausbildung zum Nationalpark-Ranger ausbilden. Gestern startete das Grundmodul in Matrei im Mai beginnt das Aufbaumodul in Mittersill.

"Der Ausbildung und Beschäftigung von Nationalpark-Rangern wurde in den Hohen Tauern immer schon ein hoher Stellenwert beigemessen. Deshalb lassen sich auch die anderen Schutzgebiete gerne ihren Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiternachwuchs hier ausbilden", so Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler.

Einheitliche Ausbildung

Besonders bewährt hat sich das österreichweit einheitliche und ISO-zertifizierte Ausbildungssystem. Die Schwerpunkte des Lehrgangs sind eine fundierte naturwissenschaftliche Ausbildung und die Vermittlung von pädagogisch-didaktischen Fähigkeiten auf höchstem Niveau.

"Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind auch sechs neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung in Mittersill", ergänzte Nationalpark-Direktor Wolfgang Urban, der auch selber sowohl im Grund- als auch im Aufbaumodul referiert.

Bereits 2010 wurde von Bund und Ländern das Strategiepapier "Nationalparks Austria" beschlossen und damit der Grundstein für die Entwicklung eines Lehrgangs "Österreichischer Nationalpark-Ranger" gelegt. Inzwischen ist der Lehrgang zertifiziert und ein wichtiger Bestandteil der bundesweiten Nationalparkpolitik. Das Grundmodul umfasst in insgesamt 136 Lehreinheiten, aufgeteilt auf 17 Tage, die grundlegenden Inhalte wie Nationalparkidee, Nationalparknetzwerke, rechtliche Grundlagen, naturwissenschaftlich relevante Fächer, Kommunikation, Pädagogik und Didaktik, Notfallmanagement im Gelände, Orientierung, Kartenkunde und Wetter. Dieses Grundmodul findet immer in einem anderen Nationalpark in Österreich statt und fasst alle angehenden Ranger zusammen. Erst danach werden in 120 weiteren Lehreinheiten des Aufbaumoduls die Inhalte des jeweiligen Schutzgebiets vermittelt.

Unterschiedliche Praktika

Die Praxismodule in einer der österreichischen Nationalparkverwaltungen werden unterschiedlich gehandhabt. Mindestens zehn Tage Praktikum sind für jene gedacht, die die Ausbildung ohne eine fixe Anstellung in einem Nationalpark machen wollen.

"In unserer Nationalparkverwaltung wird die Einbettung in die praktische Arbeit im Schutzgebiets-Management noch viel stärker als wesentlicher Bestandteil der Ausbildung gesehen", so Urban. "Bei uns müssen sich die künftigen Ranger in der Regel zunächst um einen Arbeitsplatz in der Nationalparkverwaltung bewerben und beginnen dann bereits in einem Angestelltenverhältnis zum Nationalpark und von uns bezahlt die Ausbildung."

Für Rössler ist nicht nur die ISO-Zertifizierung ein entscheidender Vorteil, sondern insbesondere, dass es unter den sechs österreichischen Nationalparks gelungen ist, einheitliche Qualitätsstandards zu schaffen: "Auch wenn sich die Nationalparks zwischen Neusiedlersee und den Hohen Tauern naturräumlich stark unterscheiden, neben den naturwissenschaftlichen Kenntnissen ist es gerade das Know-how in Umweltpädagogik und Exkursionsdidaktik, das die österreichischen Nationalpark-Ranger von anderen Guides der Tourismus- und Freizeitwirtschaft abhebt."

Text: LMZ

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