Tageszentrum als Zweitfamilie

Die Klienten des Tageszentrums werden nach Hause gebracht: Marija Dürlinger mit Kurt Rimser und Christopher Wallas. | Foto: Gudrun Dürnberger
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PINZGAU (gud) „Ich bin für diese Arbeit geboren“, versichert Marija Dürlinger mit leuchtenden Augen. Die Pflegehelferin spricht ein wunderschönes fehlerfreies Deutsch. Man hört der Zellerin nicht mehr an, dass sie vor 22 Jahren vor dem Krieg in Kroatien geflohen ist. „Es war eine schwierige Ankunft. Ich habe kein Wort Deutsch gesprochen“, berichtet Dürlinger.

Die ersten Jahre im Gastgewerbe
Die gelernte Textilfachfrau hat in den ersten Jahren in Österreich im Gastgewerbe gearbeitet, dann in Saalfelden die Ausbildung zur Altenfachbetreuerin mit Auszeichnung abgeschlossen. Inzwischen ist sie für das Hilfswerk in der mobilen Hauskrankenpflege und im Tageszentrum in Piesendorf tätig. Eine ideale Kombination für sie. Es mache ihr Freude, die Klienten zu Hause zu betreuen. In ihrer gewohnten Umgebung könne sie leichter das Vertrauen der Menschen gewinnen und eine engere Beziehung zu ihnen aufbauen. Die Arbeit sei anstrengend, aber sie nütze die Fahrzeit zur Erholung. 15 bis 20 Minuten hat sie im Schnitt pro Klient zur Verfügung, die Zeit richtet sich nach Bedarf. Das klingt knapp, sei aber in der Regel ausreichend, erklärt Dürlinger. "Die Hilfe ist optimal organisiert". Es bleibe ihr genug Spielraum, um die Leute nicht nur ideal zu betreuen, sondern auch Zuwendung zu schenken.

Zur Abwechslung im Tageszentrum
Zur Abwechslung verbringt sie einen Tag pro Woche im Tageszentrum. Hierher kommen pflegebedürftige Menschen, um die Angehörigen zu entlasten. Es wird gemeinsam gesungen, gespielt und auch gekocht, aber vor allem viel miteinander geredet. "Die Leute vereinsamen zu Hause. Hier haben sie noch Zuspruch und Abwechslung", erzählt Dürlinger. Ihre Augen strahlen, wenn sie berichtet, wie die kranken Senioren in der Gesellschaft aufblühen. Für Rupert Haslinger wurde das Tageszentrum zum Lebensinhalt. Er freue sich immer sehr auf die Gruppe, berichtet der ehemalige Zimmerer aus Bruck.

Text & Foto: Gudrun Dürnberger

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