Dreifach-Weltmeister Helmut Aglassinger: "Der Servus Alpenpokal ist eine tolle Sache!"
Wenn sich beim Stocksport jemand auskennt, dann er: Helmut Aglassinger, erfolgreicher Sportler, Trainer und Funktionär.
MAISHOFEN/LOHJA (cn). Den Einzelweltmeister-Titel im Weitschießen hat der 68-jährige Maishofner im Jahr 1983 nach Österreich geholt und drei bzw. elf Jahre später folgten dann noch die beiden WM-Titel in der Mannschaft. Kein Wunder also, dass Helmut Aglassinger beliebtes Ehrenmitglied des EV Maishofen und Namensgeber des WM-Stüberls ist!
Sechsmal Alpencupsieger und etliche Staats- und EM-Titel
Auch ohne WM-Pokale können sich die Leistungen des leidenschaftlichen Stockschützen sehen lassen: In der vor allem im Pinzgau und im Pongau hochgeschätzten 4er-Disziplin, in der einst der Uttendorfer Ernst Reitsamer (siehe Link unten) sein stärkster Konkurrent war, wurde Aglassinger sechsmal Alpencupsieger - dieser Rekord wurde erst heuer vom Oberpinzgauer Mario Innerhofer eingestellt - und viermal Landesmeister! Dazu kommen noch etliche Staats- und Europameistertitel.
Funktionär und Trainer
Die Liste der Erfolge in verschiedenen Disziplinen ließe sich noch lange fortsetzen, aber zum einen würde der Platz dafür nicht reichen, und zum anderen bietet auch die Gegenwart viel Interessantes: Helmut Aglassinger, der nach seiner aktiven Zeit als Sportler zahlreiche hochrangige Funktionärsfunktionen bis hin zum Bundesfachwart und BÖE-Präsidenten (Bund österreichischer Eis- und Stocksportler) ausübte, betreut beziehungsweise trainiert erfolgreich die finnischen Frauen- und Jugend-Nationalteams. Besonders schön daran: Bei den Damen ist auch Piia, die um 20 Jahre jüngere Gattin des Pinzgauers aktiv, und beim Nachwuchs Alexander, der gemeinsame 16-jährige Sohn der Aglassingers. Alexanders ganz große sportliche Passion ist das Basketballspiel; hier kann sich der junge Mann über schöne Erfolge im finnischen Jugendnationalteam freuen.
In der Nähe von Helsinki
Nun fragt man sich natürlich, wie das funktioniert - Maishofen und Finnland. Nun, nach seiner Pensionierung als Selbständiger in der Versicherungsbranche zog Helmut Aglassinger mit seiner Familie in das von Helsinki 65 Kilometer entfernte Lohja. Der Grund dafür war, dass Ehefrau Piia in Österreich keine Arbeit als Lehrerin fand. Und wo sich die beiden vor 18 Jahren kennengelernt haben, liegt eigentlich auf der Hand: Bei einer Stockschützen-Weltmeisterschaft. Und was hält Helmut Aglassinger vom Servus Alpenpokal (aus dem Pinzgau haben sich vier Grieser schon mal für die Landesausscheidung qualifiziert)? "Nun, eine bessere Werbung für den Stocksport könnte es nicht geben. Deshalb habe ich mich im Vorfeld auch bei der Organisation dieser Veranstaltung beteiligt."
Die Infos zum Servus Alpenpokal: www.meinbezirk.at/alpenpokal
Der folgende Link führt zu einem Bericht über Ernst Reitsamer:
http://www.meinbezirk.at/pinzgau/sport/stockschiessen-leidenschaft-ueber-jahrzehnte-hinweg-d1538360.html
Und hier noch ein Bildbericht über die Pinzgauer Bezirks-Ausscheidung im aktuellen Servus Alpenpokal-Bewerb:
http://www.meinbezirk.at/pinzgau/sport/servus-alpenpokal-infos-und-fotos-von-der-bezirksausscheidung-in-mittersill-d1939509.html
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