Im neuen Jahr die Sinne wecken

Andrea Rachensperger ist seit 2011 Kräuterpädagogin. | Foto: Andrea Rachensperger
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"Der Geruchssinn ist einer der ältesten Sinn des Menschen. Düfte steuern unser Empfinden in der Gefühlswelt und haben einen großen Einfluss auf das vegetative Nervensystem", sagt Kräuterpädagogin Andrea Rachensperger aus Schwarzach und streut eine selbst zusammengestellte Räuchermischung auf eine Kupferschale. Sofort strömt der Duft von Äpfeln, Fichte und Salbei durch den Raum. "Räucherstoffe können uns beruhigen, uns stärken, reinigen oder uns konzentrierter machen."

Pflücken, trocknen, mischen

Die Kräuterpädagogin möchte Interessierte dazu motivieren, selbst in die Natur zu gehen und dort Kräuter, Wurzeln, Harze, Nadeln und Blüten zu sammeln. "Wir müssen weg von den künstlichen Duftstoffen und unsere Sinne wieder wecken", sagt Rachensperger, die auch Kräuertwanderungen zu diesem Zweck anbietet. Das ganze Jahr über können Naturmaterialien gesammelt und getrocknet werden. "Trocknen sollte man die Pflanzen im ganzen Zustand. Gelegt wird alles auf ein Tuch oder auf ein feines Gitter, das in einen Rahmen eingefasst ist. Idealer Platz zum Trocknen wäre ein heller, kühler, gut durchlüftender Raum, nicht unter direkter Sonneneinstrahlung", leitet die Schwarzacherin an. Aufbewahrt werden die getrockneten Materialien anschließend in Gläsern, bis sie zusammengemischt werden.

Die Fichte reinigt

Und so stellt man sich sein eigenes Dufterlebnis zusammen: "Eine Faustregel ist, dass eine Räuchermischung ca. 30 Prozent Hölzer, Harze, Wurzeln oder Rinde enthalten soll und zu 70 Prozent aus Blüten, Blättern, Samen, Knospen und Früchten besteht", verrät die Expertin. "Jede Pflanze hat dabei ihre eigene Wirkung – Fichte reinigt, Wachholder erhöht die Konzentration, Schlüsselblume bringt Freude, Schafgabe Ausgeglichenheit und Salbei wirkt antibakteriell."

Bewusster durch die Natur 

Wenn die Utensilien selbst gesammelt werden, wird jede Räuchermischung für Andrea Rachensperger zu einem persönlichen Erlebnis: "Ich erinnere mich dann immer an den Tag oder die Begebenheit, die mit dem Fund der Pflanze zusammenhängt. Das gibt dem Duft eine besondere Bedeutung für mich", erzählt Rachensperger. "Ein guter Nebeneffekt beim Sammeln ist, dass man aufmerksamer und bewusster durch die Natur geht und Freunde und Familie mit dem 'Hobby' ansteckt. Irgendwann schauen alle und sammeln mit", lacht Rachensperger.

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