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Viel Neues am Kunsthandwerksmarkt

- Daniella Liskowetz mit ihren frechen Schwammerln im Schifferpark St. Johann.
- Foto: ama
- hochgeladen von Anita Empl
Zum fünften Mal fand der Kunsthandwerksmarkt im St. Johanner Schifferpark statt. Dieses Jahr gesellten sich viele Neue Stände zu den bekannten Gesichtern.
ST. JOHANN. Beim Jubiläumsmarkt für Kunsthandwerk im Schifferpark St. Johann gab es wieder viel zu sehen. Jene die sich, trotz des ungemütlichen Wetters, hinausgewagt hatten wurden mit kunstvollem Handwerk aller Art belohnt.
Holz im Trend
Aus Kärnten waren Daniella und Franz Liskowetz aus Lambichl gekommen. Die beiden waren mit ihren Holzarbeiten zum ersten Mal dabei. Die frechen Schwammerl am Wegesrand werden in Gemeinschaftsarbeit hergestellt. "Ich drechsle und meine Frau malt ihnen die lustigen Gesichter auf", sagt Franz Liskowetz. Holzarbeiten werden offensichtlich wieder beliebter. Josef Radinger aus Oberösterreich war ebenfalls mit seinen Drechselarbeiten vor Ort. Besonders begeistert haben die Stimmungseulen des Almtalers, deren Kopf sich nach Gemütszustand verändern lässt. "Ich belasse das Holz außen oft natürlich, dass macht einen tollen Effekt", weiß Radinger. Der Steirer Johann Koch war dieses Jahr nicht nur mit seiner Gattin in St. Johann, auch die Drechselbank war wieder dabei. Er belässt sogar teilweise Rinde und Moos in seinen Arbeiten.
Mehr als drechseln
Nicht auf der Drechselbank aber mit Holz arbeitet Werner Hallhuber aus Niederbayern. Seine Holzskulpturen in Verbindung mit Glas präsentierte er in den Grünanlagen des Parks. Die bunten Kunstwerke haben dort sehr gut hingepasst und könnten auch gerne stehen bleiben. Ungewöhnliche Bilder aus Holz brachte Niederösterreicher Willibald Schmid mit. Sie werden allesamt in Intarsientechnik gefertigt. Er macht sowohl Portraits als auch Landschaften.
Seltenes Handwerk
Einen Weiten Weg hat György Wirtz auf sich genommen, der Glaskünstler kam aus Ungarn mit seinen Arbeiten in den Pongau. Ihm konnte man an seinem Stand zusehen wie er mit Draht und Glas kleine Kunstwerke in der Tiffanytechnik machte. "Ich mache auch Hinterglasmalerei. Die Ziffernblätter habe alle ich gemalt", erklärt Wirtz stolz. Gunilde Tautscher aus Ferlach (Kärnten) brachte Schützenscheiben in den Pongau mit. Auch andere liebevoll bemalte Dinge fanden sich an ihrem Stand. Die Kunsthandwerkerin hat in ihrer Jugend die Meisterprüfung zur Jagdwaffengraveurin abgelegt, ein schon selten gewordenes Handwerk.
Geübte Hände
Eine ruhige Hand für feine Linien hat Irene Kirchner aus Bayern. Sie war mit beeindruckenden Kalligraphiearbeiten vor Ort. Interessierte konnten direkt an ihrem Stand sehen wie sie mit geübter Hand Karten beschriftete. Ebenfalls eine ruhige Hand muss Ingeborg Zechmann aus Kärnten haben. Sie bemalt mit feinem Pinselstrich Zinnfiguren. An ihrem Stand fanden sich ganze Märchenwelten aus kleinen Zinnfiguren. Die Spanierin Yolanda Delgado Malarin aus Linz brachte entzückende Häkelarbeiten nach St. Johann mit. Gemeinsam mit ihrer Familie verkaufte sie Puppen und Kuscheltiere.
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