Isabella Brunäcker
Altenmarkterin gewinnt Jahresstipendium für Film

- Isabella Brunäcker erhält für ihr geplantes Spielfilm-Debutprojekt "Broken" das Jahresstipendium Film 2019.
- Foto: Hannah Schwaiger
- hochgeladen von Alexander Holzmann
Die gebürtige Altenmarkterin Isabella Brunäcker arbeitet am Drehbuch für ihr Spielfilmdebüt und erhält dafür ein Jahresstipendium des Landes Salzburg.
SALZBURG (aho). Das mit 10.000 Euro dotierte Jahresstipendium des Landes 2019 für Film geht an Isabella Brunäcker. Die gebürtige Altenmarkterin lebte und arbeitete nach der Schule in London und kehrte 2011 nach Österreich zurück, um ihre ersten Filmprojekte zu realisieren. Derzeit arbeitet sie an ihrem ersten Langspielfilm. "Diese Unterstützung ermöglicht es mir, an meinem Spielfilmdebüt zu schreiben und mich auf die Umsetzung dieses Projektes vorbereiten zu können", sagt die Pongauer Filmemacherin.
Intensive Auseinandersetzung möglich
"Mit der Filmförderung des Landes wollen wir Filmschaffenden eine intensive Auseinandersetzung mit ihren Projekten ermöglichen. Dass dies gelingt, zeigen die zahlreichen Preise, die Salzburger Filmemacher auf nationalen und internationalen Festivals bekommen", sagt Kulturreferent LH-Stv. Heinrich Schellhorn, der die offizielle Verleihung des Stipendiums am 14. Mai bei der Cinema Next on Tour-Kurzfilmnacht vornehmen wird.
Künstlerische Weiterentwicklung fördern
"Mit ihrem ersten Langspielfilm steht Isabella Brunäcker an der Schwelle ihres künstlerischen Schaffens. Die Zuerkennung des Stipendiums soll ihr Zeit für die Entwicklung des Drehbuchs und die darauffolgende Projektvorbereitung geben“, erklären die Jurymitglieder Magdalena Miedl, Tommy Schneider und Adrian Goiginger. Brunäcker habe mit ihren bisherigen Kurzfilmen Empathie für Lebensrealitäten gezeigt. "Ihr Dokumentarfilm ,Portrait eines Freundes‘ berührt durch den empfindsamen Zugang zu einer suchtkranken Person ohne zu verklären oder zu urteilen. Mit ihrem fiktiven Kurzfilm ,A Place Called Home‘ demonstriert sie ihr Gespür für Bildästhetik. Ihr geplanter Spielfilm ,Broken‘ ist ein gut ausgewähltes Debutprojekt, das realistisch umsetzbar ist und mit Spannung erwartet wird", ist die Jury überzeugt.
Analoges Filmmaterial bevorzugt
Die 35-Jährige studierte nach ihrer Rückkehr nach Österreich Englische und Amerikanische Literatur in Salzburg sowie Film an der Schule Friedl Kubelka für unabhängigen Film in Wien. Zurzeit absolviert sie eine Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste im Fachbereich Video und Videoinstallation bei Dorit Margreiter. Sie arbeitet bevorzugt mit analogem Material und zeigt ihre Filme, die sich zwischen narrativem und experimentellem Kino bewegen, bei Festivals wie etwa der Diagonale, dem Crossing Europe Film Festival, Cinema next oder dem Indie Doc Film Festival in Toronto. 2019 erhielt sie den Birgit Jürgenssen Preis.


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