Alpine Notlage
Bergrettungseinsatz für drei Freerider im Skigebiet Sportgastein
In einem Bergrettungseinsatz in Sportgastein wurden drei Freerider aus Dänemark und Großbritannien sicher geborgen. Die jungen Variantenfahrer waren in eine gefährliche Situation geraten.
GASTEIN. Wie es in Aussendungen der Polizei und der Bergrettung Salzburg heißt, befanden sich am Nachmittag des 8. März 2024 drei Variantenfahrer aus Dänemark und Großbritannien, im Alter von 19, 20 und 21 Jahren, im Skigebiet Sportgastein /Gemeinde Bad Gastein).
Unerfahren in der Planung
Trotz guter Ausrüstung hätten sie aber wenig Erfahrung und Planung für ihre Tour gehabt. Gegen 16:00 Uhr entschieden sie sich, zu Fuß in Richtung Salesenkogel aufzusteigen, um eine Rinne in Richtung Nordabfahrt zu befahren. Aufgrund des schlechten Wetters mit starkem Südföhn habe eine hohe Lawinengefahr im freien Gelände geherrscht. Nach einer kurzen Abfahrt in der Rinne sei den Variantenfahrern die Situation zu gefährlich geworden, woraufhin sie einen Notruf wegen alpiner Notlage absetzten.
Einsatz der Bergrettung
Die Bergrettung Bad Gastein startete unter extrem schwierigen Bedingungen, darunter schlechtes Wetter, Dunkelheit und Lawinengefahr, einen Rettungseinsatz, so die Berichte der Einsatzorganisationen. Nach zwei Stunden Suche haben man die drei Variantenfahrer im steilen Gelände lokalisieren können. Sie wurden seilgesichert aus dem Gefahrenbereich gebracht und sicher zur Nordabfahrt transportiert, bevor sie unverletzt ins Tal gebracht wurden. Insgesamt waren 13 Bergretter und ein Alpinpolizist an dem Einsatz beteiligt.
Föhnsturm und Dunkelheit
Die Bergrettung Bad Gastein berichtete, dass die Freerider bei Föhnsturm und Dunkelheit unverletzt geborgen werden konnten. Luftunterstützung durch Hubschrauber sei aufgrund der schlechten Sicht- und Wetterbedingungen nicht möglich gewesen. Der Einsatz war laut Bergrettung aufgrund der extremen Lawinengefahr und des starken Windes besonders anspruchsvoll. Die Bergretter hätten den Einsatzort erst bei Dunkelheit erreicht, konnten aber dank präziser Koordinaten zu den Freeridern vordringen und sie sicher bergen.
Erfolgreiche Rettungsaktion
Nach vier Stunden intensiver Arbeit habe der Einsatz erfolgreich beendet werden können, und die drei Freerider wurden unverletzt ihren erleichterten Bekannten übergeben. Die Bergrettung bedankte sich in ihrer Aussendung bei den Gasteiner Bergbahnen für die Unterstützung, die es ermöglichte, die Rettungsaktion erfolgreich durchzuführen. Die Gondelbahn war für den Mannschaftstransport für den Einsatz wieder in Betrieb genommen worden. Der Einsatzleiter Andreas Kandler führte die Rettungsaktion mit 13 Mitgliedern der Ortsstelle Bad Gastein durch.
Quelle: Aussendungen Polizei Salzburg und Bergrettung Salzburg
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