Wir bewegen Salzburg
E-Bikes sind und bleiben Trend in unseren Bergen

Mit dem E-Bike erschließen sich Radfahrern immer mehr Wege und Ziele. | Foto: TVB St. Johann Alpendorf/Gruber
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  • Mit dem E-Bike erschließen sich Radfahrern immer mehr Wege und Ziele.
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Immer mehr Radfahrer erobern die Berge und nutzen das große Mountainbikewegenetz im Pongau, besonders das E-Bike ist dabei auf Erfolgskurs. Der Fahrrad-Experte Karl Pointner aus Schwarzach erklärt, warum man nicht beim Akku eines E-Bikes sparen sollte, welche Bikes gerade im Trend liegen und warum auch Bremsen geübt werden sollte.

PONGAU. Bereits im vergangenen Jahr zeichnete sich ein starker Trend zur Nutzung von Bergen und Wäldern als Freizeitgebiet ab und auch dieses Jahr wird es vermutlich weiter in diese Richtung gehen. Besonders gerne werden die Gipfel mit E-Bikes erobert, da sie die mühselige Bergauffahrt immens erleichtern. Doch wie bei einem "normalen" Fahrrad ist nicht jedes E-Bike gleich. "In Österreich sind nur die sogenannten Pedelecs zugelassen. Das sind keine selbstfahrenden Systeme, hier schaltet der Motor nur zu, wenn man in die Pedale tritt", erklärt Karl Pointner, Inhaber von Pointner Bike in Schwarzach. Hier wird zwischen einem normalen Pedelec mit einer Unterstützung bis zu 25 Kilometer pro Stunde (km/h) und einem S-Pedelec, das bereits 45 km/h erlaubt, unterschieden. Letzteres muss allerdings schon wie ein Moped behandelt werden und darf nicht auf Radwegen verwendet werden. "Bei uns im Gebirge ist mehr der Trend zum Elektronischen Mountainbike (E-MTB) und da auch vermehrt zum Fully, weil man viel auf Güterwegen und Forststraßen fährt und dadurch die Erschütterungen und Stöße weniger spürt", sagt Pointner. Besonders der Komfort ist beim Fully-Fahrern ein entscheidendes Merkmal und es sind längst nicht nur Downhiller, die diese vollgefederte Variante nutzen.

Leistung ist entscheidend

Was für Auto gilt, gilt auch für das E-Bike: Leistung ist durch nichts zu ersetzen. Mit einem leistungsstarken Akkus wie beispielsweise von Bosch, der mit zirka 625 Wattstunden (Wh) genug Kraft hat, um eine ausgedehnte Tagestour zu ermöglichen. "Der Einstiegsbereich bei den Akkus hat etwa 500 Wh, da hat man aber auch um 25 Prozent weniger Reichweite. Wenn man an der Akkukapazität spart, spart man aber an der falschen Stelle. Weil Reichweite immer wieder gefragt ist, vor allem wenn es dann um die Höhenmeter geht", betont Pointner. Beim Stromverbrauch müsse man immer Strecke und Höhenmeter bedenken, aber auch die richtige Wahl der Unterstützung muss gegeben sein: "Je höher ich die Unterstützung wähle, desto mehr Kraft braucht der Motor, desto schneller bin ich am Berg oben, habe aber weniger Reichweite."

Karl Pointner rät davon ab bei der Akkuleistung zu sparen. | Foto: Marchgraber
  • Karl Pointner rät davon ab bei der Akkuleistung zu sparen.
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Auf die Bremse steigen

Ein weiterer Punkt, den Neo-E-Biker beachten sollten, ist das Bremsverhalten. Geübte Bergfahrer haben auch mit dem E-Bike kein Problem, doch darf man das Gewicht nicht außer Acht lassen. "Es geht ab 20 Kilo los und dazu kommt das eigene Körpergewicht, diese Masse will gebremst werden", sagt Pointner. Er empfiehlt beide Bremsen zu verwenden, bereits vor der Kurve mit dem Bremsvorgang fertig zu sein und abgesetzt zu bremsen, um die Bremse nicht zu überhitzen. "Das ist für viele Einsteiger, die vorher noch nie Berg gefahren sind, etwas schwierig und kann unter Umständen auch gefährlich werden", gibt Pointner zu bedenken.

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Karl Pointner rät davon ab bei der Akkuleistung zu sparen. | Foto: Marchgraber
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