Unser St. Veit
Eine Gemeinde für Jung und Alt

- Eltern und Kinder haben den zweiten Kindergarten am St. Veiter Marktplatz gut angenommen.
- Foto: Agnes Etzer
- hochgeladen von Agnes Etzer
Innerhalb eines Jahres wurden in der Marktgemeinde ein Tageszentrum für Senioren und ein zweiter Kindergarten eröffnet. Neben dem Generationenzentrum sind dies zwei weitere wichtige Angebote, um den Familien möglichst lange ein Zusammenleben zu verschaffen.
ST. VEIT. "Im Herbst 2020 sind wir mit dem Tageszentrum an zwei Tagen pro Woche in Betrieb gegangen, mittlerweile können wir drei Tage für Gruppen von je zwölf Personen anbieten", erklärt Bürgermeister Manfred Brugger stolz. Auch den zweiten Kindergarten am Marktplatz hätten die St. Veiter gut angenommen.
Mehr qualitative Zeit
Die Betreuung im Tageszentrum entlastet pflegende Angehörige und bietet alleinlebenden älteren Personen Abwechslung zu ihrem Alltag. "Die Leute brauchen das einfach, da sind Personen dabei, die sonst alleine in der Wohnung sitzen würden, die eine Ansprache, eine Beschäftigung, ein Miteinander mit anderen Personen brauchen. Dort wird Karten oder Ball gespielt, aber auch Gedächtnisübungen gemacht und spazieren gegangen", sagt Brugger. Zusätzlich wird den Teilnehmern ein gemeinsames Frühstück und Mittagessen geboten. Wichtige Elemente, die Struktur und soziale Kontakte bringen.

- Das Tageszentrum ist direkt im betreubaren Wohnen eingemietet.
- Foto: Marchgraber
- hochgeladen von Anita Empl
Sozialer Kontakt ist wichtig
Der Vorteil für Familien ist, dass pflegende Angehörige auch einmal Zeit für Erledigungen haben und eine kurze Atempause bekommen. Die Besuche im Tageszentrum ermöglichen es auch, dass sich Bewohner des Seniorenwohnhauses bzw. des betreubaren Wohnens mit den Teilnehmern treffen können. Ein Austausch, der ansonsten viel Planung und Zeit beanspruchen würde. "Natürlich war im vergangenen Jahr alles eingeschränkt, doch wir mussten das Zentrum nur zweimal kurz schließen. Der soziale Kontakt ist einfach wichtig für das Gemüt der Menschen", betont Brugger.
Alle haben Platz
Einige Zeit nach der Eröffnung des Generationenzentrums stand die Gemeinde vor einer Herausforderung, die die jüngsten Mitbürger betraf. Der Kindergarten war einfach zu klein für die vielen Anmeldungen. Da man aber die Eltern nicht auf andere Gemeinden verweisen wollte, wurde nach einer Lösung in St. Veit gesucht. "Wir wussten nicht mehr, wo wir die Kinder unterbringen sollten, aber das alte Seniorenheim stand leer. Und so viel verstehe ich vom Bau, dass wir dieses Gebäude ohne große Investitionen anpassen können", begründet Brugger die Entscheidung, in dem Haus am Marktplatz Räumlichkeiten für zwei Gruppen einzurichten. Mittlerweile erkennt man das alte Seniorenheim nicht wieder, der alte Speisesaal wurde renoviert und die sanitären Anlagen an die Bedürfnisse der Kinder angepasst.

- Eltern und Kinder haben den zweiten Kindergarten am St. Veiter Marktplatz gut angenommen.
- Foto: Agnes Etzer
- hochgeladen von Agnes Etzer
Grundsätzlich ist geplant, den alten Kindergarten zu erweitern und dort genügend Platz für St. Veits Kinder zu schaffen, aber damit kann zur Zeit noch nicht begonnen werden. "Sollte ich wieder in eine solche Notlage kommen, dass ich mehr Anmeldungen als verfügbare Plätze habe, dann überlege ich wirklich, ob ich nicht noch einen weiteren Raum in dem Gebäude adaptiere", sagt Brugger, der selbst die Belebung des Ortskerns durch die Kinder genießt.
Nachbarn haben Vorrang
Anders sieht es mit den Plätzen im Seniorenwohnhaus, dem betreubaren Wohnen und dem Tageszentrum aus. Hier sind noch Kapazitäten frei gewesen, die man vorrangig an Interessierte aus den Nachbargemeinden vergeben hat. "Schwarzach ist ja auch gerade dabei, sein Angebot zu erweitern, aber bis es soweit ist, sind uns auch die Nachbarn herzlich willkommen", meint Brugger.



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.