EU-Talk in St. Johann
"Europa wird nicht nur in Brüssel gelebt"
"Die EU in den Gemeinden greifbar machen", lautet die Idee hinter dem am 7. Juni stattfinden EU-Talk im St. Johanner Kongresshaus. Dabei gibt Europa-Expertin Doris Wydra Einblicke in die jüngsten Entwicklungen – auch im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg – und Bürgermeister Peter Brandauer erzählt von seinem Besuch im Kriegsgebiet.
ST. JOHANN. Die EU auch auf Gemeinde-Ebene greifbar machen: So lautet der Plan für den bevorstehenden "Europa-Talk" im St. Johanner Kongresshaus. Am 7. Juni reist dafür die Europa-Expertin Doris Wydra in den Pongau und beleuchtete dabei die Auswirkungen des Konflikts in der Ukraine und die einhergehenden Auswirkungen für die Europäische Union.
Unterstützt wird Wydra vom Werfenwenger Bürgermeister und Vorsitzenden des Pongauer Regionalverbandes Peter Brandauer: "Wir werden die Rolle der EU in diesem Konflikt darstellen und der Frage nachgehen, wie sich die Union in der Postion in dieser ‘neuen Welt‘ versteht. Wir müssen uns bewusst machen, dass wir alle ein Teil der EU sind. Darum veranstalten wir diesen Vortrag."
Eindrücke aus der Ukraine
Brandauer war vor Kurzem selbst in der Ukraine. Im grenznahen Uschgorod machte sich der Pongauer selbst ein Bild von der Lage und verteilte Hilfsgüter an die Bevölkerung: "In Uschgorod gibt es derzeit keine Konflikte – aber bis zu 60.000 Binnenflüchtlinge. Die Stimmung dort ist sehr eigen – der Flieger-Alarm gehört dort schon fast zur ‘Gewohnheit‘. Es gibt dort keine staatliche Organisation, die den Leuten helfen kann", schildert Brandauer.
"Darum sind die sie auch auf die Hilfe aus der EU angewiesen und wir wollten zeigen, dass man sie nicht vergisst. Es gibt ja schließlich auch Kontakte in die Ukraine. Beispielsweise hatten wir eine ukrainische Tänzergruppe zu Gast bei der Werfenwenger Weis. Wir wollen mit dem Europa-Talk am 7. Juni hervorheben, dass die EU nicht nur in Brüssel sondern in jeder einzelnen Gemeinde gelebt wird. Wir wollen für dieses wertvolle Gut des Zusammenhaltes und Zusammenlebens über Kulturen hinweg werben. Denn man sieht, wie schnell es kaputt gehen kann."
Absolute Expertin kommt nach St. Johann
Der Hauptgast des Abends Doris Wydra war nach ihrem Politikwissenschafts-Studium in Salzburg über mehrere Jahre in Russland und der Ukraine tätig und publizierte zum Thema der Demokratie-Entwicklung in den beiden Ländern. "Ich lernte Doris Wydra beim Global Europe Seminar in Salzburg kennen", erklärt St. Johanns Vize-Bürgermeisterin Evi Huber. "Sie war auf Anhieb interessiert daran, in den Pongau zu kommen und Einblicke in den Krieg im Osten und die Auswirkung für den gesamten Kontinent zu geben. Mit Doris Wydra kommt eine absolute Expertin des Felds zu uns", freut sich Huber. Wydra wird sich bemühen, Fragen zu den genauen Hintergründen des Ukraine-Konflikts und den Konsequenzen des Krieges die gesamte Ordnung in Europa zu beantworten.
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