Faire Löhne sind besser als Spenden
Meinung von Bezirksblatt-Redakteur Manuel Bukovics
Ruhig geworden ist es mittlerweile um die so genannten Weltläden. Vor Jahren noch in aller Munde, scheint das heutzutage beinahe eingeschlafen zu sein. Aktueller Trend sind regionale Produkte von Bauern in der Nachbarschaft. Gut so, einerseits. Andererseits kämpfen die Weltläden – und vor allem auch die Produzenten und Bauern der exotischeren und dennoch alltäglichen Produkte wie Kaffee und Kakao – nicht weniger ums Überleben. Der Verein Weltladen St. Johann kombiniert beides und ermöglicht – hierzulande sowie auswärts – gerechte Löhne. "Wenn die Menschen zu fairen Preisen für die Produzenten einkaufen würden, müssten sie nicht für Länder im Süden spenden", ist Vereins-Obmann Hans Maurer, überzeugt – und trifft damit ins Schwarze. Immer ohne Rücksicht möglichst billig einzukaufen und dann für das gute Gewissen Geld zu spenden grenzt an Perversion.
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