Künstler sein in St. Johann

Ossy Bommer mit seinem aktuellsten Werk.
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ST. JOHANN (aho). Als ältestes von sieben Kindern faszinierte Ossy Bommer die Malerei seit seiner Jugend. Segelschiffe und Flugzeuge waren seine Lieblingsmotive, die er auch heute noch malt. Mittlerweile ist er 75 Jahre alt. Im September erhält er den St. Johanner Kulturpreis für sein künstlerisches Schaffen.

"Die Abenteuer entstehen im Kopf", sagt Bommer, der stetiges Fernweh verspürt. Er malt auch vieles aus dem Gedächtnis. "Schwierig ist der Weg von der Inspiration zur Hand", erklärt der Künstler. Tusch- und Aquarell-Bilder malt Bommer auch unterwegs – im Urlaub hat er seine Ausrüstung immer dabei und verewigt seine Erinnerungen. Für Landschaftsbilder nimmt er sich aber auch gerne Motive aus der Heimat: "In Großarl und Hüttschlag gibt es wunderbare Plätze, die ich in meinen Bildern festhalte", sagt der 75-Jährige.

Ehrenamtliche Arbeit

Viele Jahre lang war er Küchenchef bei der Firma Liebherr in Bischofshofen, daneben arbeitete er freiwillig 25 Jahre für das Rote Kreuz. Er war einer der Hauptverantwortlichen, die die Dienststelle in Bischofshofen aufgebaut haben – später wurde er sogar zum Bezirkskommandanten des Roten Kreuzes bestellt.
Die Malerei betrachtet er nach wie vor als sein Hobby. Seit seiner Pensionierung investiert er noch mehr Zeit dafür.

In zahlreichen Kursen bei namhaften Künstlern hat er seinen Stil weiterentwickelt. Unter anderem besuchte er vier mal die Malakademie in Bad Reichenhall und lies sich in Salzburg von Prof. Boschan – bekannt als "Maler der Berge" – inspirieren. Später gab er in Bischofshofen und Zell am See selbst Kurse für die Volkshochschule.

Er sei ein sehr vielseitiger Künstler, erklärt seine Frau. Seine verschiedenen Techniken, die er beherrscht, setzt er immer wieder für neue Motive ein – vom Flugzeug bis zum Leuchtturm, von Wald und Wiesen bis zur Steppenlandschaft.
Tochter Monika und Enkelin Sarah teilen die Liebe zur Kunst und malen auch selbst. "Ich bin stolz, dass die Malerei in der Familie Anklang findet", erzählt Bommer. Gattin Maria, die lange Vizebürgermeisterin in St. Johann war, ist seine größte Förderin und Kritikerin zugleich.

Kulturpreisverleihung

Am 26. September erhält der Künstler den St. Johanner Kulturpreis, der alle vier Jahre vergeben wird. Heidelinde Kohlhammer, die 1985 als damalige Kulturobfrau von St. Johann Bommers erste Ausstellung eröffnete, wird die Laudatio halten.
"Der Kulturpreis ist die Auszeichnung für sein Lebenswerk", freut sich seine Frau Maria.

Bei mehr als 50 Ausstellungen zeigte Bommer bereits seine Werke. In St. Johann waren seine Bilder schon im Kongresshaus, im Sparkassensaal, in der Annakapelle und im Hotel Alpenland zu sehen. Jährlich gibt es Tage der Offenen Tür im eigenen Atelier. Ab November stellt der Maler seine Werke im Österreichhaus in Bischofshofen aus.

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