Neuschnee fordert seine Opfer

Im Einsatz | Foto: Bergrettung Salzburg, Maria Riedler

WERFENWENG (jb). Ein Lawinenabgang in Werfenweng forderte zwei Todesopfer. Zwei Oberösterreichische Snowboarder erkundeten die Gegend abseits der Piste der Werfenwenger Bergbahnen und gerieten um ca. 14 Uhr in eine extrem unsichere Tiefschneeroute. Bei dieser Aktion muss sich eine Lawine gelöst haben, welche die beiden 27- und 28-Jährigen verschüttete.

Erst um 17 Uhr alarmierte der dritte Oberösterreicher, der sich um 13 Uhr von dem Duo getrennt hatte, die Bergbahnen: „Als erstes haben wir alle Hütten abtelefoniert, um die Snowboarder ausfindig zu machen“, beschreibt Peter Wittengl, Betriebsleiter der Bergbahnen Werfenweng den Ablauf bis zum Fund der Leichen, „da die Suche ergebnislos blieb, verständigten wir die Alpinpolizei und die Bergrettung, die mit 60 Mann und vier Lawinenhunden anrückten“. Da der Unglücksort von der Piste nicht einzusehen ist, blieb der Lawinenabgang vorerst unbemerkt. „Es ist ein Gebiet, in dem wir jedes Jahr Lawinenabgänge verzeichnen müssen“, so Wittengl weiter, „bei der Zufahrt mit der Pistenraupe löste sich die oberste Schneeschicht der Lawine und die Opfer kamen tot zum Vorschein“.

Nach bisherigem Stand der Untersuchungen sind die Oberösterreicher im Schnee erstickt. Obwohl sich die Leichen nur 50 cm in der Lawine befanden, hatten sie keine Chance sich selbst zu befreien. „Der Schnee wird hart wie Beton, da ist kein Entkommen möglich“, weiß der Betriebsleiter.

Bergbahnen tragen keine Schuld
Dass es sich bei dem Unfall um eindeutiges Selbstverschulden handelt, steht für ihn fest: „Wir haben Lawinenwarnstufe drei bis vier. Das ist relativ hoch, deshalb wird auch bei den Liften gewarnt. Die beiden Boarder sind in ein Gebiet eingefahren, das als Gefahrenzone mit Schildern ausgewiesen ist. Es handelt sich also eindeutig um Selbstverschulden, basierend auf Unerfahrenheit“.

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