Polizeimeldung
Raftingunfall auf der Salzach
Wie die Polizei in einer Presseaussendung berichtet, kam es am 5. August 2020 zu einem Rafingunfall auf der Salzach stromabwärts von Lend.
PINZGAU, PONGAU. Am 05. August 2020, gegen 12.00 Uhr, ereignete sich auf der Salzach, im Gemeindegebiet von Lend, ein Raftingunfall, bei welchen zwei Raftingteilnehmer Verletzungen unbestimmten Grades erlitten, meldet die Polizei.
Zwei Rafts gekentert
Insgesamt 22 Touristen aus Belgien, Holland, Deutschland, Kroatien und Österreich haben laut der Meldung gegen 11.00 Uhr mit entsprechender Ausrüstung eine Raftingtour auf der Salzach unternommen. Drei Boote mit je zwei Guides seien unmittelbar nacheinander von Taxenbach kommend, auf der zu diesem Zeitpunkt hochwasserführenden Salzach flussabwärts in Richtung Lend gefahren. Beim Durchfahren einer Stromschnelle seien gegen 12.00 Uhr die zwei zuletzt fahrenden Raftingboote gekentert. Dabei seien die Inassen allesamt aus deren Booten geschleudert worden und flussabwärts in der Salzach getrieben.
Personen in Salzach getrieben
Versuche der Guides, die Teilnehmer in die Boote zu retten, misslangen, so die Polizei weiter. Von Passanten sei ein Notruf abgesetzt worden. Die laut Polizei rasch eintreffende Wasserrettung habe zunächst mehrere in der Salzach treibende Personen an das Ufer retten können. Da zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden konnte, dass noch Personen in der hochwasserführenden Salzach trieben, wären an mehreren Stellen der Salzach Einsatzkräfte zur Beobachtung postiert worden und habe der Polizeihubschrauber den Einsatzort abgeflogen.
Zwei Personen verletzt
Wie es weiter heißt, wurden schließlich zwei Raftingteilnehmer mittels Rettungshubschrauber vom Ufer der Salzach mit Verletzungen unbestimmten Grades gerettet und in das Klinikum Schwarzach geflogen. Die weiteren Raftingteilnehmer - heißt es weiter - wurden mittels Taubergung aus der Salzach gerettet. Die Betroffenen seien vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuz betreut worden.
Großeinsatz
Abschließend zählt die Polizei die anwesenden Einsatzkräfte auf. Demnach standen insgesamt 164 Mann und 51 Fahrzeuge der Einsatzorganisationen Rotes Kreuz, Freiwillige Feuerwehr, Wasserrettung und Polizei im Einsatz. Weiters seien der Polizeihubschrauber "Libelle" und der Notarzthubschrauber "Martin 1" eingesetzt gewesen.
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Der Pinzgauer Raftingunternehmer und alle eingesetzten Raftingguides werden der Staatsanwaltschaft Salzburg wegen fahrlässiger Gemeingefährdung sowie fahrlässiger Körperverletzung zur Anzeige gebracht, schließt die Polizei ihre Meldung.
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