Lebenshilfe
Streik in den Werkstätten

- So sah die Tür der Lebenshilfe Werkstätte in Bischofshofen am 12. Februar 2019 aus.
- Foto: ama
- hochgeladen von Anita Empl
Die Lebenshilfe Salzburg rief am 12. Februar zum Streik auf und alle Werkstätten folgten dem Aufruf.
BISCHOFSHOFEN. Auch in Bischofshofen blieben die Lebenshilfe Werkstätten zu. Grund für den Streik waren die Kollektivvertragsverhandlungen der Gewerkschaften mit dem ArbeitgeberInnenverband Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ). Dabei werden die Arbeitsbedingungen für rund 100.000 Beschäftigte ausgehandelt. Die Angebote der SWÖ waren für den Betriebsrat der Lebenshilfe nicht akzeptabel. Es wurde eine angemessene Gehaltserhöhung und mehr Entgegenkommen bei Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen.
Wie streikt die Lebenshilfe?
Soweit wie möglich übernahmen die Angehörigen der Klienten an diesem Tag die Betreuung. Wenn dies nicht der Fall war, halfen Kollegen aus den Wohneinrichtungen aus. "Wir waren erstaunt und erfreut, dass Kollegen aus dem ganzen Bundesland mitgemacht haben", sagt Chrsitoph Eschbacher, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender. Kristine Bernberger ist Unterstützerin bei der selbstständigen Gruppe Lebenshilfe Bischofshofen. "Wir verbrachten diesen Tag mit Gesprächen und pflegten den Teamzusammenhalt" erklärt Bernberger.
Klienten hatten "frei"
Markus ist Mitglied der selbstständigen Gruppe, er nützte den freien Tag um Zeit mit seiner Mutter zu verbringen. "Das geht sich eh nicht so oft aus, weil sie ja im Klinikum Schwarzach arbeitet", sagt Markus. Für ihn war ein "freier" Tag mitten in der Woche ungewöhnlich, aber schön. Er und andere Klienten wurden zuvor über den Streik mit einem für sie aufbereiteten Flugblatt informiert.
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