Pongauer Springer und Kombinierer holen drei Staatsmeistertitel

Nachdem sich Michael Hayböck in Bischofshofen noch knapp vor Stefan Kraft den Titel auf der Großschanze sicherte (die BB berichteten), schlug der Schwarzacher Skispringer auf der Normalschanze in Villach (K90) zurück: Kraft zeigte zwei starke Sprünge auf 102,5 und 98 Meter und holte damit seinen zweiten Staatsmeistertitel nach 2014.

Wieder lief das Duell auf die beiden Zimmerkollegen Hayböck und Kraft hinaus. Der Oberösterreicher lag nach dem ersten Durchgang noch in Führung. "Michi hat im ersten Durchgang mit 104 Metern und einem lupenreinen Telemark einen unglaublichen Sprung ausgepackt", sagt Kraft. Im zweiten Durchgang hatte der Pongauer das bessere Ende und gewann mit einem Vorsprung von 1,8 Punkten. "Das Wichtigste ist, dass wir mit einer guten Form in die Schneevorbereitung gehen können." Beim Teambewerb erreichte Kraft mit seinem Salzburger Team – bestehend aus Altenburger, Huber und Reisenauer – den dritten Platz.

Erster Titel für Hölzl

Für Chiara Hölzl, ebenfalls vom SV Schwarzach, konnte die Vorbereitung auf den anstehenden Weltcupwinter nicht besser enden: Die Goldeggerin gewann ihren ersten Staatsmeistertitel mit Weiten von 94,5 und 90,5 Meter. Ein hauchdünner Vorsprung von 0,2 Punkten reichte zum Sieg vor Jaqueline Seifriedsberger aus Oberösterreich und Eva Pinkelnig aus Vorarlberg. "Im Finale ist mir ein super Sprung gelungen und irgendwie hatte ich das glücklichere Ende für mich. Jetzt freue ich mich auf einen erfolgreichen Start in den Winter", ist Hölzl glücklich.

Drei Medaillenfarben für Seidl und Gruber

In der nordischen Kombination holte Mario Seidl vom TSU St. Veit Gold und Silber. Beim Großschanzenbewerb auf der K125 mit Sprung in Bischofshofen und Lauf in Villach schnappte sich Seidl den österreichischen Meistertitel. Er lag nach dem Springen in Führung (14 Sekunden Vorsprung) und lieferte sich mit Bernhard Gruber vom SC Bischofshofen (Platz zwei) bis zum Schluss ein heißes Duell um den Titel. Beim Bewerb auf der K90 in Villach musste sich Seidl ganz knapp im Zielsprint geschlagen geben und wurde Zweiter hinter Philipp Orter – Gruber wurde starker Dritter.