Vierschanzen-Tournee
Stefan Kraft holt sich den Sieg in Bischofshofen
Beim Tournee-Finale der Vierschanzentournee in Bischofshofen holte sich der Schwarzacher Stefan Kraft seinen ersten Sieg in Bischofshofen. Den Gesamtsieg sicherte sich Ryōyū Kobayashi, obwohl dieser keinen der vier Bewerbe gewann.
BISCHOFSHOFEN. Mit zwei Heimsiegen bei der 72. Ausgabe der Vierschanzentournee konnten die Pongauer Spitzenskispringer Jan Hörl und Stefan Kraft groß aufzeigen. Während der Bischofshofner Hörl beim Bergisel-Springen in Innsbruck triumphierte, konnte sich Kraft den Tagessieg beim Finale in Bischofshofen holen. Den Gesamtsieg sicherte sich aber ein anderer: Mit konstant guten Leistungen und vier zweiten Plätzen gewann der Japaner Ryōyū Kobayashi zum dritten Mal nach 2018/19 und 2021/22 den goldenen Adler. Zweiter wurde der Deutsche Andreas Wellinger. Den dritten Gesamtrang holte Stefan Kraft.
Party in Bischofshofen
Rund 14.300 skisprungbegeisterte Menschen pilgerten am Samstag, dem 6. Jänner, zum Vierschanzentournee-Finale zur Paul-Außerleitner-Schanze nach Bischofshofen. Im regen Schneetreiben aber bei sehr guten konstanten Windverhältnissen für die Skispringer sorgten vor allem viele österreichische und deutsche Fans für ausgelassene Stimmung im Bubi-Bradl-Stadion. Zur richtigen Skisprung-Party wurde das Event nach dem Tagessieg von Stefan Kraft: Nach dem ersten Durchgang noch auf Platz zwei hinter Kobayashi gelegen, konnte er sich im Finale mit einem Sprung auf 140 Meter noch knapp am Japaner vorbeischieben und so zum ersten Mal in Bischofshofen gewinnen. Den dritten Tagesrang holte sich vor dem Tiroler Manuel Fettner der Slowene Anže Lanišek. Bergisel-Sieger Jan Hörl landete nach einem misslungenen ersten Sprung auf dem zehnten Platz. Mit Clemens Aigner auf dem sechsten Rang landete noch ein weiterer Österreicher unter den besten zehn Springern.
Kleine Störaktion
Für einen kleinen Zwischenfall sorgten Aktivisten der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation". Kurz vor den letzten zehn Springern versuchten sie in den Auslauf der Schanze zu gelangen, was einem von ihnen auch gelang. Nachdem er dort orangefarbenes Pulver verteilen konnte, wurde er schnell von Sicherheitskräften gestellt und von der Polizei abgeführt. Die Aktivisten wollten mit der Aktion auf die Dringlichkeit der Klimakrise und die Notwendigkeit des sofortigen Handelns der Bundesregierung aufmerksam machen.
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