Finanzkraft
Bonitätsranking der Gemeinden 2019

- Österreichs Gemeinden wurden nach ihrer Bonität bewertet. Die Salzburger hatten dieses Jahr vorrangig Einbußen.
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Das Magazin Public hat in Zusammenarbeit mit KDZ (Zentrum für Verwaltungsforschung) das Bonitätsranking der Gemeinden für 2019 veröffentlicht. 26 Salzburger Gemeinden haben es in die Top 250 geschafft.
SALZBURG. Beim Bonitätsranking der Österreichischen Gemeinden wird die finanzielle Situation der einzelnen Ortschaften verglichen. 2019 haben es 26 Salzburger Gemeinden unter die Top 250 geschafft, wobei es Neueinsteiger, starke Zugewinne aber auch viele Abstiege gab. Insgesamt verloren die Salzburger Gemeinden mehr Plätze, als sie dazu gewonnen haben.
Finanzkraft ist entscheidend
Das Ranking wird jährlich vom Magazin Public in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Verwaltungsforschung (KDZ) erstellt. Entscheidend ist nicht die Finanzkraft einer Gemeinde. Es geht um eine positive Bewertung der Ertragskraft, der Eigenfinanzierung, der Verschuldung und der freien Finanzspitze. Diese werden durch den KDZ-Quicktest bewertet.
Auf- und Absteiger
Eindeutige Zahlen gibt es in Elixhausen und St. Koloman. Die Tennengauer Gemeinde St. Koloman ist von Platz 93 auf 222 abgestiegen, also 129 Plätze hinab. Dennoch ist das Ergebnis im Vergleich zum restlichen Tennengau positiv, da es die einzige Gemeinde aus dem Bezirk ist, die es in die Top 250 geschafft hat. Fast ebenso viele Plätze (110) beträgt die Differenz bei Elixhausen im Flachgau, jedoch sind sie aufgestiegen. Die Gemeinde hat sich von Platz 172 auf Platz 62 verbessert.
Pongau und Flachgau stark vertreten
Die meisten Vertreter im Bonitätsranking stellt der Pongau mit elf Gemeinden, gefolgt vom Flachgau der mit acht Gemeinden aufscheint. Aus dem Pinzgau sind vier, aus dem Lungau zwei und aus dem Tennengau eine Gemeinde in den Top 250 vertreten.
St. Johann verliert Topplatzierung
Im Pongau hat sich Kleinarl (123) erstmals in dem Ranking positioniert. Auffällig ist, das St. Johann von Platz zwei auf Platz 14 gefallen ist. Derzeit am besten platziert ist Hüttau obwohl es auch um vier Plätze abgestiegen ist und nun auf Platz acht liegt. Die einzige Gemeinde die sich seit 2018 verbessern konnte ist. Untertauern, sie ist um 18 Plätze nach oben gerückt auf Platz 120. Die meisten Plätze hat St. Veit eingebüßt, die Marktgemeinde ist von Platz 26 auf 109 gefallen.
Bestes Ergebnis und Schlusslicht
Im Flachgau zeigt sich nach Elixhausen, Berndorf als Aufsteiger es ist von Platz 209 auf Platz 165 gekommen. Auch die Gemeinde Koppl konnte sich verbessern, sie stieg eine Stufe hinauf auf Platz 22. 80 Plätze hinunter gerutscht ist die Gemeinde Anthering sie belegt Platz 240 und ist damit auch das Schlusslicht unter allen Salzburger Gemeinden in den Top 250.
Wenige Vertreter
Der Lungau und Tennengau haben die wenigsten Vertreter unter den Top Positionierungen. Wie zuvor erwähnt musste die Tennengauer Gemeinde St. Koloman den stärksten Abstieg hinnehmen. Im Lungau ist die Gemeinde Tweng neu zu den Top 250 gekommen. Die zweite Gemeinde aus dem Lungau, Zederhaus, stieg von Platz 28 auf 54 ab.
Ausgeglichenes Verhältnis
Wald im Pinzgau konnte sich erstmals in dem Ranking platzieren. Die Pinzgauergemeinde Dienten musste 47 Plätze abgeben und liegt nun auf 198. Die Gemeinden Krimml und Leogang konnten hingegen Plätze gut machen. Krimml liegt nun auf Platz 37, 2018 war es noch auf 66, und Leogang verbesserte sich sogar um 55 Plätze. Die Gemeinde liegt nun auf Platz 145.
Der KDZ Quicktest
Der KDZ Quicktest beurteilt nach vier Erfolgskriterien. Entscheidend ist nicht die Finanzkraft einer Gemeinde. Es geht um eine positive Bewertung der Ertragskraft, der Eigenfinanzierung, der Verschuldung und der freien Finanzspitze. Die Ertragskraft ergibt sich aus den Einnahmen einer Gemeinde, wie Steuern, Gebühren und Leistungen, abzüglich der Ausgaben, z.B. für Verwaltung, Subventionen und Personal. Die Eigenfinanzierungskraft ist die Summe aus Ertragskraft und zusätzlicher Einnahmen wie Grundstückveräußerungen. Der Wert der Verschuldung ergibt sich aus der Verschuldungsdauer im Verhältnis zur Ertragskraft. Die Finanzielle Leistungsfähigkeit wieviele Mittel für neue Vorhaben, nach Abzug der Tilgungen überbleiben. Die Werte aus diesen Faktoren werden zu einer Schulnote umgesetzt.
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