Jugendliche sind keine Wintersport-Muffel

- hochgeladen von Julia Hettegger
Gute Nachrichten für Winter-Touristiker: Skisport liegt auf Platz fünf der beliebtesten Sportarten der Jugend.
"Die Jugend bewegt sich zu wenig." "Teenager haben kein Interesse mehr am Sport." "Der Nachwuchs schaut nur noch auf's Handy und sein Tablet." Nur eine dieser Klagen der Erwachsenen stimmt tatsächlich. Und der Ausspruch, der stimmt, muss unsere Touristiker nicht beunruhigen. Diese gute Nachricht resultiert aus dem Expertengespräch der Ski amadé Akademie in St. Johann. Zum Thema "Jugend und Wintersport – Ist die Generation Y und Z noch für den Wintersport zu begeistern?" sprachen Philipp Ikrath vom Institut für Jugendkulturforschung in Wien und der renommierte postmoderne Marketer und Kommunikationsprofi, Robert Seeger.
Skifahren auf Platz fünf
Beide konnten wohl viele Bedenken der anwesenden Touristiker, Wirtschaftstreibenden und Politiker zerstreuen. Denn: Die Frage, ob sich die Jugend noch für den Skisport begeistern lässt, wird mit den Forschungsergebnissen von Ikrath durchaus positiv beantwortet. 46 Prozent der Befragten gaben an Ski zu fahren und 23 Prozent zählen Snowboarden zu ihren Hobbys. Somit rangieren diese Wintersportarten auf Platz fünf der beliebtesten Sportarten nach Radfahren, Schwimmen, Joggen und Wandern. „Das ist eindeutig eine gute Nachricht für die Tourismusbranche. Die Spitzenreiter sind Sportarten, die mit dem Skisport nicht in Konkurrenz stehen, denn sie werden vor der eigenen Haustür ausgeübt“, stellt Ikrath klar. Dazu kommt, dass ein Drittel der 14- bis 29-Jährigen angibt, regelmäßig Sport zu betreiben.
Da ist die Jugend daheim
Dass die Jugend viel im Internet surft, regelmäßig auf's Handy schaut und das Tablet ein wichtiger Begleiter ist, weisen die Experten nicht von der Hand. Gebot der Stunde sei es daher, die Jugend als potenzielle Kunden dort abzuholen, wo sie "zu Hause" sind – auf Instagram, WhatsApp, Snapchat und Co. Dieser Herausforderung will man sich bei Ski amadé stellen. „Mit unseren Innovationen wie unserer Mobile App, gratis W-LAN, Datenskibrille sind wir ebenfalls auf dem richtigen Weg. Aber es gilt weiter am Ball zu bleiben, sodass die Jugend von unseren Angeboten erfährt.“ resümiert Christoph Eisinger, Dir. Ski amadé.
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