Austrian Wedding Award
Kinderhochzeit brachte den zweiten Platz

Komm lass uns Hochzeit spielen. Hinter diesem Bild steckt viel Arbeit und Planung. | Foto: Berni Eberl Fotografie
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Bei einem "Styled Shoot" zeigen Gewerbe aus der Hochzeitsbranche ihr Können und erstellen so eine Art Visuelle Visitenkarte. Bei den Austrian Wedding Awards schafften es Jacqueline Schett und Berni Eberl sich den zweiten Platz in dieser Kategorie zu sichern.

BAD GASTEIN, UTTENDORF. Die Pongauerin Jacqueline Schett, besser bekannt als "die Hochzeitsassistentin" und die Pinzgauer Fotografin Berni Eberl haben beim Austrian Wedding Award den zweiten Platz in der Kategorie "Best Styled Shoot" erlangt. Dafür haben sie eine "Kinderhochzeit" inszeniert, die das Können der beteiligten Unternehmen auf ungewöhnliche Weise in Szene setzt. "Bei einem Styled Shoot bringt ein ganzes Team an Hochzeitsdienstleistern – neben der Organisation und Fotografie auch Blumenschmuck, Brautstyling, Papeterie, Hochzeitstorte, Hochzeitskerze, CandyBar – seine Leistungen kostenlos ein und kann dann die entstandenen Fotos für eigene Werbezwecke verwenden. So ein Shooting ist somit ein Gewinn für alle Beteiligten", erklärt Fotografin Berni Eberl. Für Jacqueline Schett ist es vor allem hilfreich, um Heiratswilligen eine Inspiration für ihre eigene Hochzeit zu geben.

Viele Unternehmen helfen bei einem Styled Shoot zusammen. | Foto: Berni Eberl Fotografie
  • Viele Unternehmen helfen bei einem Styled Shoot zusammen.
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Organisation ist alles

Gemeinsam haben Schett und Eberl vergangenen Sommer ein Shooting mit Kindern im Wald organisiert. "Wir sind beide am Land aufgewachsen und erinnern uns nur zu gut an die Tage, an denen wir mit Freunden und Nachbarn unsere Zeit irgendwo auf der Wiese oder im Wald verbracht haben. 'Komm, wir spielen Heiraten' ist da auch mal vorgekommen und sind wir ehrlich, welches Mädchen träumt nicht schon als Kind von seiner Traumhochzeit", erklärt Schett die Idee hinter dem Shooting. Bei der Planung der Kinderhochzeit sei es beiden sehr wichtig gewesen, dass beispielsweise der Blumenschmuck oder die Karten so einfach wie möglich gehalten wurden, eben ganz so, als ob die Kinder es selbst gemacht hätten.

Konditoren zeigen ihr Können. | Foto: Berni Eberl Fotografie
  • Konditoren zeigen ihr Können.
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Auch wenn es eine inszenierte Hochzeit ist, so kann die Planung dafür schon einige Monate dauern, da mehrere Dienstleister aus der Hochzeitsbranche zusammenarbeiten. Wie bei einer „echten Hochzeit“ müssen das Aussehen der Papeterie, Kleidung, Torte, Blumenschmuck, Location und vieles mehr gut überlegt und passend ausgesucht werden. "Es ist ein kreativer Prozess und wird gemeinsam ausgearbeitet. Zudem muss alles gut organisiert und koordiniert werden", betont Schett, die gerade Letzteres zu ihrem Beruf gemacht hat.

Küssen verboten

Eine weitere Herausforderung bei diesem besonderen Shooting war die Wahl der jungen Akteure. "Wir hatten mehrere 'Brautpaare' parat, für den Fall, dass sich jemand unwohl fühlt. Bei Kindern weiß man ja nie, wie sie sich verhalten und ob sie mitmachen", sagt Schett. Geholfen hat bestimmt, dass die Kinder aus dem Familien- und Freundeskreis kamen und auch die eigenen Kinder der beiden hätten mit viel Freude mitgemacht. "Jedes Kind durfte in Brautkleid oder Anzug schlüpfen. Nach dem Shooting durften sich die kleinen Bräute ihre Glitzerschuhe mit nach Hause nehmen. Meine Kinder reden heute noch davon, nur küssen wollten sie niemanden", lacht Schett.

Zum Küssen waren nicht alle Kinder aufgelegt. | Foto: Berni Eberl Fotografie
  • Zum Küssen waren nicht alle Kinder aufgelegt.
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Zusammenhalt zählt

Die Einschränkungen für Veranstaltungen sind auch für die Hochzeitsbranche eine große Herausforderung. Doch Hochzeitsassistentin und Fotografien gewinnen dieser Zeit auch etwas Positives ab. "Die großen Hochzeiten, fürchte ich, werden auch in nächster Zeit ausbleiben müssen. Daher wird es, wenn überhaupt, nur kleine, aber mit Sicherheit genauso schöne Hochzeiten geben, bei denen ich dabei sein darf", vermutet Eberl für die kommende Saison. Weshalb sie zur Zeit ihren Fokus auf die Neugeborenen- und Kinderfotografie legt. 
Schett nutzt die Zeit, um Checklisten zu überarbeiten und sich mit Themen zu befassen, für die sonst nicht viel Zeit da ist, wie Social Media zum Beispiel. "Vielleicht werden Jacqueline und ich auch heuer wieder gemeinsam ein tolles Projekt umsetzen. Ganz nach dem Motto 'Gemeinsam statt Gegeneinander' ist es wichtig, dass wir in der Branche zusammenarbeiten und solche Projekte mit einem tollen Team umsetzen", zeigt Eberl Kampfgeist.

Momente, die einen sprachlos machen und das Herz berühren sind die Momente, die man nie vergessen wird. – Berni Eberl

Zu den Personen:

Berni Eberl

Fotografin Berni Eberl aus Uttendorf. | Foto: Berni Eberl Fotografie
  • Fotografin Berni Eberl aus Uttendorf.
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Früher war Berni Eberl hauptberuflich Grafikerin aber nebenbei schon Hobbyfotografin mit Leib und Seele . Nach der Geburt ihres jüngsten Sohnes und der Karenzzeit, wollte sie eine berufliche Veränderung. "Zufällig, wie ein Wink des Schicksals, war plötzlich das Fotografengewerbe ein freies Gewerbe", sagt Eberl, früher musste man dafür eine Meisterprüfung ablegen. Da sie die Hochzeitsfotografie schon immer sehr interessiert und angezogen habe, hätte sie sich schnell auf Hochzeiten spezialisiert.

"Ich LIEBE es einfach, echte Emotionen meiner Brautpaare zu fühlen und diese für die Ewigkeit einzufangen." – Berni Eberl

Mit ihrer Arbeit möchte Eberl die Geschichte der jeweiligen Hochzeit erzählen und für die Ewigkeit festhalten. "Ich fühle und freue mich mich immer so mit meinen Brautpaaren mit. Es kommt nicht selten vor, dass ich bei emotionalen Momenten einfach mitweine oder dann sogar bei der Bildbearbeitung noch einmal feuchte Augen bekomme", spricht die Begeisterung aus der Fotografin.

Jacqueline Schett

Jacqueline Schett aus Bad Gastein ist die Hochzeitsassistentin. | Foto: Berni Eberl Fotografie
  • Jacqueline Schett aus Bad Gastein ist die Hochzeitsassistentin.
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"Ich wollte tatsächlich schon als Kind Hochzeitsplanerin werden. Es gab damals so einen Film im Fernsehen, den hab ich sehr oft geschaut", lacht Jacqueline Schett. Nach Ihrer eigenen Hochzeit wurde die Leidenschaft und der Tatendrang noch größer und sie beschloss sich selbstständig zu machen.

Es gibt selten einen Tag im Leben der so voller Freude, schöner Momente und positiven Emotionen steckt wie der Hochzeitstag. – Jacqueline Schett

"Natürlich waren viele skeptisch. Viele unterschätzen aber den Umfang einer Hochzeit. Vom Antrag bis zum großen Tag sind 1.000 Dinge zu erledigen, Dinge an die man zuerst nicht denkt oder vergisst", erklärt Schett. Das könne einem Paar schnell zu viel werden und die Meisten heiraten ja zum ersten Mal. Schett will die Brautpaare während dieser hochsensiblen Zeit unterstützen und ihnen so viel wie möglich abnehmen, damit sie die Planungsphase und vor allem ihren großen Tag in vollen Zügen genießen können.

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