Programm "Sprungbrett"
Maßnahmen sollen Langzeitarbeitslosigkeit senken
Während sich der Arbeitsmarkt durch die wegfallenden Corona-Beschränkungen vor allem im Tourismusbereich langsam aber deutlich erholt, bereitet die Langzeitarbeitslosigkeit große Sorgen. Mit dem Programm "Sprungbrett" will man hier gegensteuern.
PONGAU. Laut Arbeitsmarktservice (AMS) Bischofshofen sei die Situation rund um die Langzeitarbeitslosigkeit im Pongau sehr angespannt: "Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist gegenüber dem Vorjahr um 140,9 Prozent auf 224 Betroffene gestiegen, seit Beginn der Coronakrise hat sich die Zahl fast vervierfacht", berichtet AMS-Chef Thomas Burgstaller.
"Wer zu Beginn der Pandemie arbeitslos war, hatte es schwer, in dieser Zeit wieder einen Job zu finden. Viele sind mittlerweile ein Jahr oder länger ohne Arbeit."
– Thomas Burgstaller, Leiter AMS Bischofshofen
Fachkräfte würden es leichter haben, mit dem Aufschwung wieder einen Job zu finden, sorgenvoll blickt Burgstaller auf jene ohne Ausbildung sowie auf Menschen, die bereits vor der Pandemie langzeitarbeitslos waren.
Mit "Sprungbrett" Lage entspannen
Um die Langzeitarbeitslosigkeit nun nachhaltig abzubauen, steht das Regierungsprogramm „Sprungbrett“ zur Verfügung – mit einem Maßnahmenbündel aus Lohnzuschüssen für private, öffentliche und gemeinnützige Beschäftiger, Arbeitstrainings, punktueller Qualifizierung sowie Beratung, Betreuung und Begleitung von Betrieben und Arbeitsuchenden. Einerseits setzt das AMS Bischofshofen mit der Fachkräfteoffensive (Qualifizierung mit Lehrausbildung) maßgebliche Beiträge zur Entspannung des Arbeitskräftemangels, andererseits kann mit dem Programm "Sprungbrett" diesem Mangel aus dem Potenzial langzeitarbeitsloser Menschen begegnet werden.
Lange Suche führt zu negativer Bewertung
Dazu setzt Burgstaller einen Aufruf an die Pongauer Unternehmen: "Ohne Arbeitsplätze geht's nicht. Langzeitarbeitslosigkeit hat viele Facetten, wie etwa lange Sucharbeitslosigkeit bei älteren Menschen – wenngleich sie über viel Erfahrung, Ausbildung verfügen, ist fälschlicherweise auch die Dauer der Arbeitslosigkeit ein möglicher negativer Faktor in der Bewertung. "
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