Tourismusberufe erleben
Pilotprojekt soll Schüler von Lehre überzeugen
Das Arbeitsmarktservice (AMS) will im Pongau mit dem Pilotprojekt "Tourismusberufe erleben" Schülerinnen und Schüler von einer Lehre im Tourismus überzeugen. Die 4a-Klasse der Sportmittelschule Bischofshofen war im Zuge dessen zu Gast im Lacknerhof in Flachau.
FLACHAU, BISCHOFSHOFEN. Mit dem Pilotprojekt "Tourismusberufe erleben" zielt das Arbeitsmarktservice (AMS) Bischofshofen darauf ab, Schülerinnen und Schülern die Vorteile einer Lehre im Tourismus näher zu bringen. Durch die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Betrieben sollen den Jugendlichen Karrieremöglichkeiten in der Branche aufgezeigt werden.
Sportmittelschule zu Gast im Lacknerhof
Beim Schnupperbesuch einer vierten Klasse der Sportmittelschule in Bischofshofen im Lacknerhof in Flachau machte sich Brigitte Gruber, die stellvertretende Leiterin der AMS-Geschäftsstelle, gemeinsam mit ihrer Kollegin Anna-Lena Hettegger vor Ort ein Bild davon, wie das Projekt in der Praxis umgesetzt wird. Durch das selbstständige Arbeiten in den Unternehmen soll mittels erlebter Berufsorientierung das Interesse der Jugendlichen an einer entsprechenden Ausbildung geweckt werden.
„Das Projekt läuft sehr erfolgreich“, freut sich Gruber. Im Lacknerhof konnten sich die Schüler jeweils eine Stunde in der Küche und eine Stunde im Service probieren. Zubereitet und angerichtet wurden dabei Beef Tatar, gegrilltes Forellen-Filet und eine Topfenknödel-Variation als Dessert. "Wer ausprobieren - also sehen, riechen und schmecken - kann, macht sich ein gutes Bild von den Anforderungen der verschiedenen Berufsmöglichkeiten“, erklärt Gruber. Auch Carina Breitfuß, Klassenvorständin der 4a-Klasse, bestätigt, dass die Jugendlichen das Angebot gut annehmen würden. So sei etwa auch das Arbeiten unter Zeitdruck eine wertvolle Erfahrung und durch das Projekt seien bereits wertvolle Netzwerke zwischen Schulen und Betrieben entstanden.
Eltern mit ins Boot holen
Doch nicht nur auf Seiten der Besucher zeigt sich, dass das Projekt gut ankommt. „Ich arbeite sehr gerne mit jungen Menschen“, meint etwa Küchenchef Eduard Livader beim Besuch der Mittelschul-Klasse. Auch Schulleiter Stephan Steinacher sieht in derartigen Kooperationen viel Potenzial: „Für uns ist das Projekt eine tolle Sache, weil es praxisbezogen ist.“
In den vierten Klassen können sich die Jugendlichen für den Schwerpunkt Tourismus entscheiden — die Tendenz sei steigend. Steinacher betont dabei auch den Stellenwert der Eltern in der Entscheidungsfindung zur Berufswahl. Auch sie müsse man von den Chancen der Lehre im Tourismus überzeugen.
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