Unternehmer wollen wieder investieren - in den Betrieb und in die Ausbildung
Die Konjunkturanalyse der Wirtschaftskammer Salzburg zeigt positive Dynamik für 2018.
Erstmals seit Beginn der Regionalproduktberechnungen lag Salzburg 2016 im Bundesländervergleich an der Spitze und überholte Wien. Laut Daten des EU-Statistikamts Eurostat betrug die Wirtschaftsleistung pro Kopf in Salzburg mit 48.700 Euro pro Einwohner 154 Prozent des europäischen Durchschnitts, in Wien mit 48.600 Euro pro Einwohner 153 Prozent. Im EU-Vergleich verbesserte sich Salzburg von Platz 18 im Jahr 2015 auf Platz 17 im Jahr 2016. Die Region Inner London-West (GB) führt mit 611 Prozent des Durchschnitts die EU-Rangliste an.
Der Handel hat's gerichtet
Der Handel und die Warenherstellung waren 2016 die Branchen mit der höchsten Bruttowertschöpfung im Bundesland. Diese positive Wirtschaftsdynamik konnte Salzburg, laut Landeshauptmann Wilfried Haslauer, auch durch das Jahr 2017 bringen: "Salzburgs Arbeitgeber können 2017 auf einen Beschäftigungsrekord von 254.000 unselbständig Beschäftigte (+1,7 Prozent) verweisen. Damit hatte Salzburg 2017 wieder die niedrigste Arbeitslosenrate Österreichs (5,3%)."
Zufriedenheit der Unternehmer ist hoch
Zieht man die aktuelle Konjunkturumfrage der WKS in Betracht, dürfte der Wirtschaftsmotor in Salzburg auch 2018 gut weiterlaufen. "Die Zufriedenheit mit der Geschäftslage ist fast schon auf Vorkrisenniveau. Die längerfristigen Erwartungen sind bereits so positiv wie vor der Finanzkrise. Die Auslastung ist fast in keinem Betrieb schlecht. Auch bei der Ertragslage geht es wieder aufwärts“, zitiert Haslauer die Ergebnisse der Konjunkturanalyse der Wirtschaftskammer.
Jeder zweite Betrieb will investieren
Laut der Umfrage wollen gut 50 Prozent der Betriebe 2018 Investitionsprojekte verwirklichen. 42 Prozent werden in die Maschinenausstattung investieren. 30 Prozent sind im Begriff, Bauinvestitionen vorzunehmen. (Mehrfachnennungen waren möglich). Außerdem bereiten sich die Betriebe weiter auf die Digitalisierung vor. 46 Prozent wollen in IT und IT-Sicherheit investieren. Der Fachkräftemangel spornt außerdem über die Hälfte der Befragten (52 Prozent) an, mehr Geld in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu stecken.
Jetzt die IT-Fachkräfte ausbilden
Diese Ergebnisse stimmen auch WKS-Präsident Konrad Steindl positiv: "Stimmung, Erwartungen und Zufriedenheit mit der Auftragslage waren nur in den Jahren vor der Wirtschaftskrise so gut wie jetzt. Salzburg hat damit den Weg aus der hartnäckigen Flaute abgeschlossen." Mit der Informatik-HTL im Pongau, dem neuen FH-Studiengang "Wirtschaftsinformatik und digitale Transformation" sowie dem Studiengang "Human-Computer-Interaction" mit der Universität Salzburg wollen Land und Wirtschaftskammer jetzt dem "Sorgenkind" Fachkräftemangel im IT-Bereich begegnen.
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