"Dieser Schock saß ganz tief"
Vor gut drei Jahren zerstörte das Hochwasser die Existenz von Max Mann. Heute ist er optimistischer denn je.
HÜTTAU (ap). Die Sonne scheint auf das neue Dach, die Fassade erstrahlt in freundlichem Weiß und in roten Lettern ist "Dorfmetzgerei Max Mann" zu lesen. Fast hätte es dieses Bild in Hüttau nicht gegeben. Aber nur fast.
"Alles war zerstört"
Nach dem verheerenden Unwetter vom 2. Juni 2013, wo durch das Hochwasser sowohl das Privathaus und die Metzgerei als auch das Kraftwerk von Max Mann komplett zerstört wurden, nahm der Hüttauer Unternehmer noch einmal alle Kraft zusammen. "Der Schock damals saß natürlich tief. Einen geschätzten Schaden von 850.000 Euro kann man nicht so leicht verdauen", erinnert sich Mann an die Stunden, die seine Existenz bedrohten.
"Keiner ließ uns im Stich"
Doch es war sein fester Wille, der Zuspruch seiner Kunden und der Zusammenhalt der Helfer, die Mann zum Neuanfang motivierten. "Alle halfen mit. Teilweise standen Leute bei mir am Schutt, die ich noch nie zuvor gesehen habe. Mit Gummistiefel und Schaufel fragten sie, wie sie helfen können. Und unser Alt-Bundesinnungsmeister Anton Karl rief eine beispiellose Spendenaktion für uns ins Leben", ist Mann noch immer gerührt.
In eine erfolgreiche Zukunft
Nach einer schwierigen Planungs- und Bauphase konnten die Arbeiten nun abgeschlossen werden. "Mit einem Tag der offenen Tür vergangene Woche wollten wir uns offiziell noch einmal von ganzem Herzen bei all jenen bedanken, die dieses Vorhaben ermöglicht haben. Vor allem bei den Helfern, Spendern und treuen Kunden sowie den ausführenden Firmen", so Mann.
Das Unternehmerrisiko bleibt
Es war ein schönes Fest und der offizielle Neubeginn in eine erfolgreiche Zukunft. "Wir konnten mittlerweile wieder an unseren wirtschaftlichen Erfolg der letzten 15 Jahre anknüpfen und verzeichnen stetig Steigerungen. Das Unternehmerrisiko bleibt, aber wir sind zuversichtlich, die großen Investitionen der letzten Jahre bewältigen zu können", strahlt Max Mann abschließend.
Lesen Sie dazu auch den Bericht über die Katastrophe "Die Welle der Hilfsbereitschaft"
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