Wie Gemeinden auf ökofairen Einkauf umstellen können
BISCHOFSHOFEN, PONGAU (aho). Um Gemeinden, Schulen, Kinderkärten, Seniorenheime, Bauhöfe oder Tourismusverbände auf den öko-fairen Einkauf aufmerksam zu machen, lud der Regionalverband Pongau zu einer Info-Veranstaltung ins Haus der Regionen in Bischofshofen ein. Als Experten vor Ort referierten Brigitte Drabeck vom Klimabündnis Salzburg und Michaela Meindl, die aus der Praxis in der oberösterreichischen Stadt Traun berichtete.
"Nicht immer muss Fairtrade teurer sein. Vor allem wenn man die Dinge auf lange Sicht hochrechnet, kommen sie oft sogar günstiger", sind sich Drabeck und Meindl einig. Traun gilt als Vorzeigestadt in Österreich, was den fairen Einkauf betrifft. Angefangen von Arbeitsbekleidung in der Gemeinde, bei der Feuerwehr oder bei der Wasserrettung über fair gekauften Kaffee in den Büros, faire Lebensmittel in den Zentralküchen, Fairtrade-Blumen bei Ehrungen bis hin zu Sonnenbrillen und biologisch abbaubaren Bechern für Veranstaltungen hat die Stadt kaum eine Möglichkeit des fairen Einkaufs unversucht gelassen. Neueste Trends sind aktuell die "Fairphones" und fair produzierte Computer-Mäuse.
"Wenn es gelingt, einige zu überzeugen, ebenfalls verstärkt auf fairen Einkauf zu achten, ist schon viel geschafft. Es ist nicht einfach, aber jeder kann so zur Armutsminderung beitragen", wissen die Expertinnen.
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