Kindergesundheit
Stillen, Tragen und Bewegung sollen keine Last sein

Antonia Schuster beim Wiegen des Babys.
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Neben einem aufgeweckten, neugierigen Kind, ist es viel wichtiger ein gesundes Kind bei sich zu Hause zu haben. Sowohl die Bewegung, als auch die angemessene Zuneigung spielen hier besonders mit. Schritt für Schritt gibt es Dinge, welche zu beachten sind.

REGION PURKERSDORF. Laut der WHO (World Health Organisation) soll sechs Monate lang voll gestillt werden, dann ist es Zeit mit der Beikost zu beginnen. Hebamme Antonia Schuster meint jedoch: "In der Praxis sieht alles immer anders aus. Kinder sind einfach sehr verschieden uns so gibt es bestimmte Zeichen, aus denen man schließen kann, ob das Kind schon für die Beikost bereit ist."
Jetzt sind sie meist bereit:

  • Kinder bekommen ihre Zähne
  • der Hinausschiebereflex ist nicht mehr da
  • Kinder zeigen Interesse an dem Essen und verfolgen es beinahe mit ihrem Blick

"Natürlich ist es in Ordnung nicht zu stillen, dennoch ist die Muttermilch das beste für das eigene Kind." Es gibt auch Forschungen darüber, dass Kinder, welche voll gestillt wurden, in weiterer Folge selten an Allergien und Autoimmunkrankheiten leiden. 

Waren Sie bei Vorbereitungskursen?

Körperliche Nähe

Neben dem Tragen sind auch Babymassagen ein Begleiter, bei der körperlichen Nähe entsteht. Besonders bei den Tragen ist es laut Schuster wichtig, auf den M-Seat zu achten. Das heißt, dass die Beine seitwärts vom Körper liegen und die Füße nach unten hängen. Dies wird auch Anhockspreizstellung genannt und ist wichtig, da das Hüftgelenk noch nicht ganz ausgereift ist. Auch Babymassagen, welche das Immunsystem, die Durchblutung, den Lymphfluss und die Haut säubern, tragen einen hohen Teil an einer starken Bindung bei. Die volle Aufmerksamkeit und die Erkenntnis, welche Grenzen die Babys haben, machen diesen Teil besonders.

Der Mutter-Kind-Pass

Nach der Bestätigung einer positiven Schwangerschaft bekommt jede Frau in Österreich einen Mutter-Kind-Pass ausgehändigt. In diesen werden alle durchgeführten Untersuchungen eingetragen. "Das Gespräch mit einer Hebamme findet zwischen der 18. und 22. Schwangerschaftswoche statt und beinhaltet Themen wie die Wahl des Geburtsortes, Ernährung und Bewegung in der Schwangerschaft sowie Informationen über gesundheitsförderndes und präventives Verhalten", erklärt Hebamme und integrative Ernährungsexpertin Monika Kristan. Am Ende jedes Passes ist auch ein Impfplan abgedruckt. Für werdende Eltern aus Purkersdorf gibt es die Möglichkeit einen kostenlosen Geburtsvorbereitungskurs in der Ordination von Antonia Schuster in Anspruch zu nehmen.

Monika Kristan gibt Aufschluss über das Thema Mutter-Kind-Pass. | Foto: Silberfoto Silke Bernhardt Fotografie
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Bewegung tut gut

Bewegung ist für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen von großer Bedeutung. "Schon früh sollten Kinder verschiedene Arten von Bewegung ausüben, um vielfältige Fertigkeiten zu erwerben", sagt Turnlehrerin Christina Sischka. Das Sacré Coeur Pressbaum hat hierzu ebenso einen Schulsportverein zur Ausübung von unterschiedlichsten Sportarten gegründet. "Es ist wesentlich bereits in jungen Jahren mit der sportlichen Förderung zu beginnen. Bewegung ist nicht nur gesund, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der ganzheitlichen Entwicklung und soll vor allem in der Gruppe Freude bereiten", ergänzt Sischka.

Christina Sischka erklärt wie wichtig Bewegung ist. | Foto: Nina Taurok
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Hilfreiche Tipps

Hebamme Antonia Schuster gibt uns zusätzlich noch einige hilfreiche Tipps, um die Gesundheit des Knirpses zu schützen. "Ganz essenziell ist es zu wissen, dass Kinder aufgrund von Nachahmung handeln. Wer also ein gesundes Kind möchte, sollte es dem Kind so vorleben", sagt sie. Außerdem gibt es ebenso Dinge, welche wichtig zu beachten sind: Ein No-Go ist das Rauchen in Wohnungen, in denen sich Kinder aufhalten. Zu viel Reinlichkeit kann zugleich für ein schlechteres Immunsystem sprechen. "Kinder, welche mit Tieren aufwachsen, weisen weniger Tierhaarallergien auf", ergänzt die Hebamme. Die frische Luft sowie das Verhindern von Dauernuckeln süßer Getränke spielen eine große Rolle.

Hebamme Antonia Schuster gibt einige Tipps. | Foto: Nina Taurok
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Alternative Mittel

Abgesehen von den herkömmlichen Medikamenten können alternative Mittel einiges bewirken. "Von diesen Mitteln halte ich ganz, ganz viel", sagt Schuster. "Über die Milch bekommt das Kind alle Antikörper der Mutter. Danach muss sich das Kind dies selbst aufbauen und dies funktioniert nur durch das Krank-Sein", erklärt sie. Sollte man hierbei immer zu Medikamenten greifen, nimmt man diese Arbeit dem Körper. Mit der Hilfe von alternativen Mitteln unterstützt man den Körper dabei. "Ich würde dies als Prozess für ein gesundes Immunsystem bezeichnen. Wenn man hierbei zu viel eingreift, dann ist dies der Körper gewöhnt".

Ein paar Tipps bei Krankheit

  • viel Zuwendung
  • Zeit zum Krank sein geben
  • genügend Schlaf
  • Luft feucht halten: beispielsweise nasse Wäsche platzieren
  • Ölwickel bei Kleinen, dann Zwiebelwickel
  • Essigpatscherl bei Fieber

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