Bei Stromausfall ist es wichtig, vorab die richtigen Vorsorgemaßnahmen getroffen zu haben.
Blackout - was tun im Ernstfall?
REGION (sas). Jedes Jahr am ersten Samstag im Oktober werden in ganz Österreich alle Zivilschutzsignale - das heißt die Signale für Warnung, Alarm und Entwarnung - sowie die 15 Sekunden lange Sirenenprobe ausgelöst. Der Niederösterreichische Zivilschutzverband nutzt den 5. Oktober dieses Jahr zu einer Schwerpunktinfo was bei einem „Blackout“ zu tun ist.
Vorzeitig richtig vorsorgen
Für den Zivilschutzbeauftragten Gerhard Kaschnig aus St. Pölten-Land ist klar: "Es ist wichtig, sich bereits vorher mit dem Gedanken auseinander zu setzen, was man in so einem Falle zu tun hat. Ich selbst habe auch zu Hause bereits eigene Maßnahmen getroffen." Jeder private Haushalt kann dafür Vorsorgemaßnahmen treffen. Lebensmittel und Getränke für 7-14 Tage "bunkern". Regelmäßig das Ablaufdatum von Körperpflege- und Hygieneprodukten und Medikamenten prüfen. Technische Hilfsmittel wie Taschenlampe, Batterie- oder Kurbelradio, Reservebatterien, Kerzen, Zünder, Feuerzeug, Petroleum- oder Gaslampen, Spiritus- oder Campingkocher, Notofen inkl. Brennstoff vorrätig halten. "Ohne Strom kann auch nicht getankt werden, daher macht ein Rad in dieser Situation auch Sinn." Ein Notgepäck, Dokumentenmappe, Reiseapotheke, Bargeldreserven, Wasserkanister, persönliches Sicherheitskonzept, Notrufnummern, Kenntnis der Warn- und Alarmsignale sowie Erste-Hilfe Kenntnisse sind weitere persönliche Maßnahmen. "Wenn es so ein Ereignis gibt, ist es sinnvoll, dass sich die Nachbarschaft abspricht um abzuklären oder aufzuteilen wer etwas beitragen kann. Einer bäckt Brot, der andere macht Suppen und dergleichen", betont der Zivilschutzbeauftragte.
Notfallpläne
Kläranlagen, Wasserpumpen, Krankenhäuser und Feuerwehren wären bei einem Stromausfall davon ebenfalls betroffen. "Wir arbeiten sehr stark mit den Gemeinden in solchen Situationen zusammen", so Georg Krauss von der Freiwiliigen Feuerwehr Pressbaum. Für die Feuerwehr ist Strom für Nachteinsätze und diverse Gerätschaften wichtig. In solchen Fällen wird hier mit Hilfe von Notfall-Katastrophenplänen der Gemeinden und Notstromaggregaten vorgesorgt. "Die Gemeinde selbst hat zwar kein Notstromaggregat, jedoch ist gewährleistet, dass die IT des Gemeindeamtes in jedem Falle aufrecht gehalten wird. Die Gemeinde arbeitet in solchen Fällen mit der Polizei und der Feuerwehr zusammen", so Michael Cech, Bürgermeister aus Gablitz. Bis jetzt gab es in der Gemeinde auch nur kurzfristige Stromausfälle, die höchstens ein- bis zweimal im Jahr vorkommen und zwei Stunden andauerten.
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