Motorradfahren im Bezirk
Die Saison geht jetzt wieder los

Inge und Leo Nemec sind mit ihren Maschinen nicht nur in Österreich sondern auch international unterwegs.  | Foto: Marlene Trenker
  • Inge und Leo Nemec sind mit ihren Maschinen nicht nur in Österreich sondern auch international unterwegs.
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Der Frühling beginnt und die Motorräder werden abgestaubt. Was ist die Faszination und was sind die Gefahren?

REGION. „Es gibt einige Strecken im Bezirk“, weiß Bezirkskommandant Gerhard Pichler. Im Bereich Pielachtal - vor allem die B39 - als auch in Pressbaum sind beliebte Strecken. Hier ist auch in der Vergangenheit eine Person verunglückt. Auch der kleine Semmering von Wolfsgraben Richtung Breitenfurt ist bei den Motorradfahrern sehr beliebt.

„Bei manchen Streckenführungen ist die Überwachung auch schwer“,

erklärt der Kommandant. Dennoch ist die Polizei vorbereitet. „Wir werden vermehrt Präsenz zeigen“, gibt Pichler einen Ausblick für die kommenden Wochen. Auch die Geschwindigkeitsüberwachung stellt sich schwierig dar. Multaboxen für flexible Schwerpunkteinsätze oder eine Section Control in den betroffenen Gebieten wären von Vorteil. „Diese sind aber sehr teuer“, so der Bezirkspolizeikommandant. Am Beginn wird die Exekutive aber jedenfalls Präsenz zeigen.

"Die häufigsten Unfallursachen sind nicht angepasste Geschwindigkeit, mangelnde Fahr-, Brems- und Blicktechnik sowie Überschätzung des eigenen Könnens",

weiß David Nosé, ÖAMTC-Experte für Verkehrstechnik und Unfallforschung. "Wer mit dem Motorrad unterwegs ist, muss Notmanöver beherrschen können, sich möglicher Risikosituationen bewusst sein und sollte nie am Limit fahren, damit im Ernstfall noch reagiert werden kann", so Nosé weiter. Problempunkt seien Kreuzungen. Dort werden Motorräder oft gar nicht oder zu spät gesehen. "Die sogenannte 'Sichtabschattung' führt dazu, dass Motorräder mit ihrer schmalen Silhouette im Kreuzungsbereich regelrecht hinter A- oder B-Säulen eines Pkws oder hinter Verkehrszeichen und Werbetafeln 'verschwinden'", weiß er. Eine bessere Ausbildung von Bikern sei in diesem Zusammenhang nur die halbe Miete.

Überall unterwegs

Der Purkersdorfer Leo Nemec ist der Präsident des Verein "Wildsäue unterwegs Fahrverein" (WUFV). Mit seiner Frau Inge ist er immer unterwegs.

"Meine ganze Familie ist immer Motorrad gefahren",

erzählt die gebürtige Tirolerin. Man nimmt auch die Welt ganz anders wahr. "Wenn man vom Auhof hinaus fährt spürt man, wie sich die Temperatur ändert. Das geht nur mit dem Motorrad", spricht sie aus Erfahrung. Das Motorradvergnügen ist auch näher als man denkt. "In ganz Wien gibt es Strecken, bei denen man nicht eine der großen Hauptstraßen befahren muss", erzählt Leo Nemec. Der Verein macht ein mal im Monat eine Ausfahrt. Wichtig ist, dass es immer ein bestimmtes Ziel gibt. Für die großen Ausfahrten geht es auch schon mal nach Spanien.

Motorradbestand 2021

Motorradbestand 2021: St. Pölten Land 10.807, St. Pölten 3.378; Unfälle mit Personenschaden 2020: St. Pölten Land 59, St. Pölten 9, Verkehrstote 2020: St. Pölten Land 2, St. Pölten 0, Verletzte 2020: St. Pölten Land 62, St. Pölten 10; (Quelle: BMI)

Sicherheitstraining für Motorradfahrer

REGION. Neben den Führerschein-Pflichttrainings, die jeder im ersten Jahr nach dem Führerscheinerwerb machen muss, bietet die ÖAMTC Fahrtechnik in acht Zentren in ganz Österreich Motorradtrainings für Einsteiger bis Vielfahrer an.

Das Training
Das Aktiv-Training dient als Basistraining und dauert einen Tag. Zielsetzung ist die Sicherheit durch Fahrtechnik und Üben von Notmanövern wie Vollbremsungen und Ausweichhaken.
„Step 2“ ist das eintägige Dynamiktraining für alle die das Basistraining absolviert haben. Zielsetzung ist das Fahrmanöver im dynamischen Bereich, Kurvenbremsen, Ausweichen in der Kurve, Notbremsübungen bei höherer Geschwindigkeit. Für alle Stammgäste gibt es zu Saisonbeginn außerdem das kompaktes halbtägige Warm-Up-Training zum Einstimmen auf die Saison. Mehr auf oeamtc.at.

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