Gablitz
Gablitzer Altblech informiert
GABLITZ. Oldtimer sind eine Faszination für sich. Der Überzeugung sind auch Hannes Fronz und Wolfgang Weixler, die vor kurzem den Verein "Gablitzer Altblech" gründeten. Doch für die beiden sind nicht nur die Schönheit der alten Gefährte von Relevanz – dem Verein ist es vor allem wichtig Interessierte zu informieren. Besonders die Nachhaltigkeit liegt den beiden am Herzen.
"Wir haben voriges Jahr schon die erste Veranstaltung im August gemacht, das war ein reines Oldtimertreffen mit einem phänomenalen Ergebnis: über 180 Autos sind gekommen",
zieht Wolfang Weixler Bilanz. "Wir bieten auch eine bunte Mischung an Oldtimern an, nicht nur Amerikaner oder nur Käfer. Oft treffen sich nur die einzelnen Gruppen, aber bei uns ist alles vertreten." In Zukunft möchte der Verein auch Info-Stände organisieren, wo über alternative Antriebsformen informiert werden soll.
Alt und neu verbinden
"Es soll eine Verbindung geben zwischen den modernen Antrieben und den alten. Wenn man die Geschichte nicht kennt, tut man sich mit der Zukunft oft schwer. Hybridantriebe gibt es zum Beispiel seit 1905 – von der Firma Lohner mit dem dort beschäftigten Techniker Ferdinand Porsche in Floridsdorf erfunden. Nur so richtig funktioniert hat es noch nicht", erklärt Hannes Fronz. Besonders interessant ist für Oldtimer- und Umweltfans das Thema e-Fuels, mit dem die alten Verbrennungsmotoren betrieben werden können, über das der Verein informieren will. Auch die Problematik der Entsorgung der Batterie von e-Autos beschäftigt die Vereinsmitglieder. "Die neueste Technologie muss nicht die umweltfreundlichste sein. Man muss immer weiterdenken, was das für Konsequenzen hat", so Fronz. Die meisten Oldtimer werden als Zweitauto gefahren und nur in den warmen Jahreszeiten, da das im Winter gestreute Salz Schäden an der Karosserie verursachen kann. Sehr alte Schätze, die als historische Fahrzeuge gelten, dürfen im Alltag gar nicht gefahren werden. Hier muss auch ein Fahrtenbuch geführt werden. Alle anderen alten Autos dürfen täglich gefahren werden, jedoch: "Wenn ein Auto keinen Katalysator hat, befürworten wir die tägliche Nutzung auch nicht. Das ist für die Umwelt wirklich nicht in Ordnung", so Weixler und Fronz.
Fest für die ganze Familie
Die Oldtimer-Treffen, die der Verein organisiert, sollen eine Veranstaltung für die ganze Familie sein – jeder soll Spaß haben. Deshalb gibt es Probefahrten, eine Bastelecke, Rennen auf einer Carrera-Rennbahn, Live-Musik mit den "night sliders" und natürlich auch Speis und Trank.
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