Mehr grün gewüscht

Graue Wüste in Purkersdorf am Schul-Campus

Völliges Unverständnis über die Neugestaltung des Schulcampus in Purkersdorf bei ÖVP und Grüne Purkersdorf.

PURKERSDORF. Die Sanierung der Außenflächen des Schulcampus sind notwendig geworden. Im zuständigen Bildungsausschuss haben Grüne und ÖVP konsequent eine Begrünung, den Erhalt nicht versiegelter Flächen und ein vorbildhaftes, zukunftsorientiertes Planen und Umsetzen gefordert. Stattdessen wurde der Platz zubetoniert.

Boden versiegelt

"Jede neue Versiegelung des Bodens muss in Zeiten wie diesen unbedingt vermieden werden, damit die Bildung von Hitzeinseln vermieden wird und das Wasser – wenn es denn mal kommt – im Boden versickern und den umliegenden Pflanzen zur Verfügung stehen kann", erklärt Sonja Wunderli von den Grünen.

Zukunftsplan

„Für uns ist vor allem eines klar“, so ÖVP-Obfrau und Kulturstadträtin Waltraud Frotz, „es fehlt an einer durchdachten, nachhaltigen, zukunftsorientierten Planung. In Zeiten wie diesen ist Klimawandel-Anpassung gefordert. Alternative Planungsunterstützung durch Natur im Garten oder Ökolog Schule blieben unbeachtet.“

Kein Platz für Bäume

Für die Grünen Purkersdorf fasst Klima-Stadträtin Sabina Kellner zusammen: „Konstruktive Vorschläge wurden nicht umgesetzt, vor allem die Asphaltierung einer großen Fläche und die völlig unzureichende Bodengestaltung für die Baumpflanzungen können wir nicht nachvollziehen. Wir fordern die sofortige Entsiegelung und Neugestaltung dieses Bereiches.“

Kein Verständnis

"Ich verstehe die Aufregung nicht. Im Gemeinderat wurde das Vorhaben im März einstimmig beschlossen und auch im Mittelschulausschluss", erinnert sich Bürgermeister Steinbichler. Damit die Sicherheitsvorschriften und eine Rettungs- und Feuerwehrzufahrt für den Hort gewährleistet werden kann, muss der Campus gut befestigt sein. "Es sind nur die Schlaglöcher ausgebessert worden – die Fläche war immer asphaltiert", so Steinbichler. "Die Auftraggeber ist die Direktion der Volks und Mittelschule und die Hortleitung. Sie waren sich einig, dass sie das so haben wollen, damit die Kinder auf ihren Tretfahrzeugen dort erste Verkehrs-Erfahrungen sammeln können. Der Platz auch noch nicht komplett fertiggestellt", so Florian Kopetzky von den NEOS.