Tipps für den Garten
Holzterrasse und Outdoormöbel richtig pflegen
Holz ist ein klimafreundlicher Baustoff, der noch dazu gut aussieht. Für Terrassen und Outdoormöbel ist Holz ebenfalls optimal, weil sich das Material nicht so aufheizt wie zum Beispiel Stein oder Plastik. Damit man möglichst lange eine Freude damit hat, hier ein paar Pflege-Tipps.
REGION. Holzterrassen bieten einige Vorteile gegenüber Stein oder Kunststoffterrassendielen. Im Sommer heizt sich Holz nicht so stark auf und im Frühjahr und Herbst kühlt es nicht so stark ab, wie zum Beispiel Stein, sodass es auf den Füßen noch angenehm ist.
Resistentes Thermoholz
"Thermokiefer und Thermoesche eignen sich am besten für Terrassen", erklärt Tischler Roman Geiger, der in Purkersdorf seinen Beruf erlernt hat. Thermohölzer wurden speziell mit Wärme unter Sauerstoffmangel behandelt, damit das Harz ausgetrieben wird und so das Schwind- und Quellverhalten des Holzes vermindert wird. Außerdem wird die Resistenz gegen tierische und pilzliche Holzschädlinge erhöht. "Bei den Terrassen, die ich baue, verwende ich nur heimische Holzarten. Es ist nicht notwendig Holz aus den Tropen zu importieren. Es hält nicht länger und schöner ist es auch nicht unbedingt", meint der Tischler. Auch Lärchenholz ist widerstandsfähig eignet sich gut für Outdoor-Projekte.
Vergrauen vermindern
Mit der Zeit verwittert jedes Holz und beginnt grau zu werden. "Das kann man durch ölen verhindern", rät Geiger. Einmal im Jahr sollte die Holzterrasse gewaschen werden - entweder mit einer Bürste oder mit einem Hochdruckreiniger. Anschließend kann geölt werden. "Das hat jedoch nur einen optischen Effekt und wirkt sich nicht auf die Haltbarkeit aus. Das Vergrauen vermindert nicht die Lebensdauer des Holzes", bemerkt der Saunaprofi. Passende Öle findet man im Farbenfachhandel oder im gut sortierten Baumarkt.
Holzfeind Nässe
Was jedoch die Lebensdauer verringert ist Staunässe und Feuchtigkeit. Es sollten keine Matten oder Teppiche auf eine Holzterrasse gelegt werden. Blumentöpfe, Kisten und ähnliches sollten auf Holzklötze gestellt werden, damit sich darunter keine Nässe stauen kann. Ersatzweise kann man die Objekte auch regelmäßig umstellen, was jedoch um einiges mehr Aufwand mit sich bringt.
Fugen und Ritzen sollten sauber gehalten werden, damit sich auch hier die Nässe nicht stauen kann, denn sonst fängt das Material an zu faulen. "Sollte das jedoch doch einmal passieren, können einzelne Bretter ausgetauscht werden", rät Roman Geiger.
Holzmöbel pflegen
Eine schöne Holzbank auf der Terrasse oder im Garten macht schon etwas her. Doch auch die verwittert mit der Zeit. Holzmöbel für draußen sind mit einer Lasur behandelt. Lasuren dringen im Gegensatz zu Lack in das Material ein. "Je nach Abwitterung können die Möbel angeschliffen und neu gestrichen werden. Aber nicht zu oft, da sonst die Lasur absplittern kann", erklärt der Tischler. Lasuren sind ebenfalls im Farbenfachmarkt oder Baumarkt erhältlich.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.