Hunde-Kampf brachte Herrchen vor Gericht
Geldbuße für wüste Drohungen per SMS für einen Hundehalter aus der Region Purkersdorf.
REGION PURKERSDORF (ip). Ein Kampf von zwei Hunden endete mit einer Verletzung des Vierbeiners einer Frau, die vom Besitzer des anderen Tieres die Bezahlung der Arztkosten verlangte. Als sich der 39-jährige Akademiker aus dem Großraum Purkersdorf nach anfänglicher Zusage weigerte, drohte die Frau ihn anzuzeigen. Seine Reaktion brachte den Arbeitslosen vor Gericht, wo ihn der St. Pöltner Staatsanwalt Karl Fischer wegen gefährlicher Drohung und versuchter Nötigung zur Verantwortung zog.
"Für eine Anzeige blutet wer!"
„Stell dir vor alle deine 'Hurnsteile' würden plötzlich versterben“, lautete eine der Drohungen und zur angekündigten Anzeige schrieb er unter anderem: „Für eine etwaige Anzeige blutet wer!“
„Es ist eigentlich unwürdig“, bekannte der Beschuldigte vor Gericht und entschuldigte sich bei der Frau. Verteidiger Leo Kregcjk meinte, dass man auch von einer Unmutsäußerung ausgehen könne, da sein Mandant aufgrund seiner Impulsivität in psychotherapeutischer Behandlung sei. Er habe die Kontrolle über sich verloren und es habe sich alles spontan entladen.
2.950 Euro Strafe
Das Angebot einer Diversion in Form einer Geldbuße von 2.500 Euro, Pauschalkosten von 150, sowie eine Schadensgutmachung in Höhe von 300 Euro nahm der Akademiker an.
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