Das Streckennetz im Biosphärenark wird erweitert
Mountainbike-Saison im Wienerwald gesichert

Mountainbiken im Wienerwald ist attraktiv. | Foto: Ph. Friedrich
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  • Mountainbiken im Wienerwald ist attraktiv.
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REGION PURKERSDORF/WIENERWALD. Mountain-Bike-Plattform, Gemeinden und die Bundesländer Niederösterreich und Wien vereinbaren gemeinsam ein erweitertes Streckennetz im Biosphärenpark Wienerwald.
Für die Plattform „Mountainbiken im Biosphärenpark Wienerwald“ – bestehend aus dem MTB-Verein "WienerWaldTrails", dem Biosphärenpark Wienerwald Management, den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf), dem Stift Klosterneuburg, dem Forstbetrieb der Stadt Wien (MA 49) und dem Wienerwald Tourismus – stellt sich nach jahrelangen Bemühungen ein wichtiger Erfolg ein: Das MTB-Streckennetz im Wienerwald kann nach Auslaufen der Verträge 2018 nicht nur erhalten, sondern auch maßgeblich erweitert und verbessert werden. Entscheidend für den großen Schritt nach vorn war die Bereitschaft der Wienerwald-Gemeinden, die gemeinsame Finanzierung für das neue Streckennetz aufzustellen sowie der Länder Niederösterreich und Wien, einen umfassenden Beitrag für legales Mountainbiken in der Region zu leisten. So kann den sportbegeisterten Besuchern nicht nur ein erweitertes Wegenetz, sondern auch ein neues Streckenmanagement geboten werden. Für dieses Streckenmanagement zeichnet der Wienerwald Tourismus verantwortlich, der sich mit seinem Geschäftsführer Christoph Vielhaber mit großem Einsatz der Weiterentwicklung des MTB im Wienerwald verschrieben hat: „Wir sind sehr froh, dass wir mit geplanten Verbesserungen des Streckennetzes nicht nur ein tolles Angebot für die Mountainbiker in Niederösterreich und Wien schaffen können, sondern auch eine wichtige Grundlage für eine mögliche touristische Nutzung.“

Neue Beschilderung

Das gesamte Routennetz, das um zahlreiche Single-Trails und Verbindungsstrecken ergänzt wird, erhält im Laufe des Jahres 2019 eine neue Beschilderung. Die Verbesserungen und neuen Routen werden im Laufe der nächsten Monate schrittweise freigegeben, ebenso wird die gesamte Neubeschilderung der Strecken noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Schließlich soll auch für Ortsfremde klar sein, welche Strecken befahren werden können, und welche nicht als MTB-Weg benutzt werden dürfen. „In Wien gibt es sieben Mountainbike-Strecken, die in den Wienerwald führen. Alle empfohlenen Routen berücksichtigen Naturschutzziele – Naturschutz und Freizeitnutzung werden hier in Einklang gebracht. Umso wichtiger ist es, die Fair Play-Regeln zu beachten“ so Andreas Januskovecz, Forstdirektor der Stadt Wien. Ein reibungsfreies Miteinander funktioniert nur, wenn auch die Regeln beachtet werden und sich alle fair verhalten.

Gelebter Interessenausgleich

Mit der Festlegung des erweiterten MTB-Routennetzes geht das Vorzeigemodell in Sachen Interessensausgleich in eine neue Runde: Wochenlang wurden Streckenvorschläge der Gemeinden und MTB-Vertreter von den Grundeigentümern geprüft, denn in ihrer Verantwortung liegt es, alle Interessen – Naturschutz, Forstwirtschaft, Tourismus, Jagd und Freizeitnutzung – aufeinander abzustimmen. Mit den zusätzlichen Strecken soll die gezielte Besucherlenkung Spannungen zwischen den Zielgruppen entschärfen und den Naturraum entlasten. ÖBf-Vorstand Rudolf Freidhager: „Immer mehr Menschen zieht es hinaus in die Natur. Umso wichtiger ist es, die Besucherströme in ökologisch verträgliche Bahnen zu lenken.“ 'WienerWaldTrails' Obmann Andreas Mocha: „Der Dialog mit den Grundeigentümern und Behörden ist die wichtigste Basis für die Entwicklung attraktiver Mountainbike-Strecken.“ Gegenseitige Rücksichtnahme ist in einer Modellregion wie dem Biosphärenpark Wienerwald, in dem die Interessen so vieler Menschen im Naturraum aufeinandertreffen, unabdingbar. „Das im Dialog erarbeitete Streckennetz zeigt, dass das Miteinander von Interessen der Menschen und der Natur im Sinne eines Biosphärenparks möglich ist,“ so Biosphärenpark Direktor Herbert Greisberger.
Basis für das Mountainbiken bilden vertragliche Regelungen mit den Grundeigentümern, über die Pflicht- und Haftungsfragen klar festgelegt sind. Die neuen Single-Trails und Verbindungsstrecken werden in das offizielle MTB-Streckennetz des Wienerwald Tourismus aufgenommen, der wiederum mit Gemeinden und Stadt Wien zusammenarbeitet. Forstbetriebsleiter Hubertus Kimmel, Stift Klosterneuburg: „Ein bedarfsorientiertes und abgestimmtes Streckennetz stellt eine enorme Qualitätssteigerung sowohl für Mountainbiker als auch für Grundeigentümer dar.“

Angebot ist online

Sämtliche freigegebenen Strecken, die mit dem Start der MTB-Saison ab 1. März 2019 befahren werden können, werden demnächst als Download auf den Webseiten des Wienerwald Tourismus, des Biosphärenpark Managements und des Vereins WienerWaldTrails angeboten. Alle auf diesen Webseiten abrufbaren Strecken bzw. jene Routen, die in der Natur als MTB-Strecken markiert sind, dürfen befahren werden. Auf allen anderen Wegen ist das Mountainbiken grundsätzlich verboten. Die vollständige Beschilderung des gesamten Streckennetzes wird bis zum Sommer 2019 abgeschlossen sein, bis dahin wird der Wienerwald Tourismus auch ein neues MTB-Kartenwerk auflegen.
Die neuen Strecken sichern mit ihrem Mix aus Single-Trails und Verbindungsrouten auf Forststraßen eine gute Anbindung zu den beiden Trail Parks in Weidlingbach und an der Hohen Wand Wiese. So bietet die kommende Mountainbike-Saison ein Naturerlebnis für jede Kondition.
Infos zu den verschieden Strecken findet man unter: www.wienerwald.info

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