Opa und Enkelsohn gemeinsam im Rot Kreuz-Dienst
REGION PURKERSDORF. Dass Freiwillige und Zivildiener gemeinsam Dienst machen, ist keine Seltenheit. Dass aber der Jüngere zum Älteren „Opa“ sagt, hingegen schon. Vergangenen Mittwoch absolvierten Klaus und Lucas Frybort ihren ersten gemeinsamen Dienst.
Seit über 40 Jahren ist Klaus Frybort beim Roten Kreuz Purkersdorf-Gablitz tätig und zählt damit zu den „Urgesteinen“ unter den aktiven Mitarbeitern. Nun tritt auch sein Enkelsohn Lucas in seine Fußstapfen. Seit Jänner absolviert der 20-Jährige Zivildiener die Ausbildung zum Rettungssanitäter, vergangenen Mittwoch hatte er zum ersten Mal Dienst mit seinem Großvater.
Viel Zeit für die Familie blieb ihnen in ihrem ersten gemeinsamen Dienst aber nicht: vier Krankentransporte und zwei Rettungseinsätze galt es zu absolvieren. Wie die Patienten auf die ungewöhnliche Besatzung reagierten? „Einige haben sich schon gewundert, als ich ihn plötzlich ‚Opa‘ nannte. Als wir es ihnen aber erklärten, waren sie sehr amüsiert“, erklärt Neo-Sanitäter Lucas Frybort. Auch für Klaus Frybort ist die Situation nichts alltägliches. Ob er denn mit seinem Enkelsohn strenger umgehe, als mit anderen Sanitätern? „Nein. Der Lucas hat sich aber auch geschickt angestellt und war bereits als Kind sehr selbständig.“ Ende Februar tritt der Zivildiener gemeinsam mit seinen Kollegen zur kommissionellen Abschlussprüfung an. Bis dahin bleibt also noch genug Zeit, um vom Opa zu lernen.
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