Sammler durch und durch
Über Bier von Österreich bis Belgien
Eine gewisse Sammlerleidenschaft wird bestimmt jeder mal erlebt haben. Ob es rund um die Karten einer bestimmten Serie oder Klebesticker für das Album geht. Auch Otmar Lahodynsky aus Purkersdorf sammelt leidenschaftlich.
PURKERSDORF. Dennoch handelt es sich bei ihm nicht um Klebesticker, sondern um Bierdeckel, Emailschilder, Biergläser und auch speziell ältere Ansichtskarten aus dem Salzkammergut.
"Begonnen hat das Interesse natürlich an diesen bunten Bierdeckeln in Gasthäusern mit den Eltern als Kind",
so Otmar Lahodynsky. Mit ungefähr 15 bis 16 Jahren, also in seiner Jugend, und das erstmalige Trinken von Bier in London führten zum intensiveren Interesse des Themas Bier. In seiner Studentenzeit in Wien und ebenso in dem mehrjährigen Aufenthalt in Belgien wurde das Hefegetränk immer wieder in den Fokus gestellt.
"In Belgien diese Vielfalt der Biere, die es dort gibt ist besonders",
so der Sammler. Mit über 300 Brauereien gibt es fast in jeder Kleinstadt eine eigene Brauerei. Zurückzuführen ist dies darauf, dass schon im Mittelalter fast alle Klöster eine eigene Brauerei hatten, da das Wasser zu dieser Zeit ungenießbar war. "Mit Bier war das nicht der Fall, da Bier ja abgekocht wird", erklärt er.
Du bist gefragt
Sammelst du auch und bist stolz auf deine Sammlung? Schreibe uns gerne eine Mail an redaktion.purkersdorf@regionalmedien.at und berichte uns von dieser. Wir suchen immer wieder neue Sammlerinnen und Sammler aus der Region.
Die Vielfalt überzeugt
Abgesehen von den etlichen Marken die es gibt ist Otmar Lahodynsky von den unterschiedlichen Stärken begeistert.
"Es gibt die untergärigen und obergärigen Biere, aber auch die Klosterbiere, meistens von Trappistenorden gebraut."
Trappistenbiere verzeichnen einen Alkoholgehalt von um die 12 % und sind mit Weißwein zu vergleichen. Zu jedem Bier gibt es auch ein eigenes Glas, aus dem man in den Gasthäusern infolgedessen trinkt.
Besonders wichtig
Manche Stücke möchte der Sammler an seine Familie oder andere Sammler weitergeben. Das Brauerei Puntigam Emailschild ist sein Lieblingsstück.
"Ich schätzte aus den 40er, 50er Jahren. Man sieht auch diese schöne Wölbung aus Email. Das wird vielleicht so unter Sammlern mit 200 bis 300 Euro gehandelt",
sagt er. Die Bierdeckeln, der Großteil aus den 60iger Jahren hat eher einen persönlichen Wert und müsste daher einen Platz bei einem anderem Sammler mit Interesse daran finden. Eine Autogrammkarte der Rosselwirtin mit Unterschrift aus den 30er, 40er Jahren ist ebenfalls ein besonderes Stück in der Sammlung.
Im Video erhältst du einen tollen Überblick über die Sammlung und kannst ebenso Teile der Sammlung begutachten.
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