Leistbares Wohnen ist vordringliches Thema in Gablitz
"Das Thema "Wohnraum" ist ein absolut wichtiges Thema unserer Arbeit, besonders im Jahr 2012" berichtet der Gablitzer Bürgermeister Michael Cech. Und von mehreren Seiten geht das Team des Gemeindeoberhauptes das Thema an, kann aber auch über bisherige, gelungene Anstrengungen berichten.
Derzeit verfügt die Marktgemeinde über 8 Gemeindewohnungen, die allesamt vermietet sind.
Cech: "Diese Wohnungen befinden sich Mitten im Zentrum unseres Ortes und werden zu einem sehr sozialen Mietpreis an einkommensschwache Mitbürger/Innen vermietet. Die letzte vermietete Wohnung haben wir vor der Neuvergabe renoviert, Zug um Zug werden wir eine Verbesserung aller Wohnungen vornehmen um einen heutzutage üblichen Standard herzustellen.".
Darüber hinaus unterstützt die Gemeinde Gablitz sozial schwächere mit einem jährlichen Heizkostenzuschuss in Höhe von € 250.-. Damit wird dieser Gruppe ermöglicht besser über den Winter zu kommen.
Bgm. Cech: "Leider verfügt unsere Gemeinde nicht über Grundstücke, die wir für Jungfamilien in Bauland umwidmen könnten, wie dies in Landgemeinden üblich ist oder über Bauplätze, die wir günstig als Starthilfe zur Verfügung stellen können. Auch für den Bau von zahlreicheren Gemeindewohnungen fehlen einer Gemeinde in der Größe von Gablitz ganz sicher die Mittel. Dennoch müssen wir alles tun, um unseren Jungen zu ermöglichen in Gablitz zu bleiben."
Eine Maßnahme war bereits, der Genossenschaft Schönere Zukunft das Grundstück des ehemaligen Wertstoffsammelplatzes im Zentrum kostengünstig zur Verfügung zu stellen. Dort entstanden 24 Genossenschaftswohnungen zu einem moderaten Mietpreis. Als nächsten Schritt hat die Gemeinde mit der Genossenschaft Alpenland einen günstigen Baurechtsvertrag für ein Grundstück hinter dem Gewerbehof abgeschlossen. Der Neubau weiterer 25 Genossenschaftswohnungen beginnt somit noch heuer.
Cech: "Wichtig dabei ist, dass die Gemeinde bei diesen Wohnungen das Vergaberecht hat. Und natürlich haben Gablitzerinnen und Gablitzer, und Kinder von Familien, die nach Gablitz zurück kommen wollen absoluten Vorrang."
Aber die Gemeinde denkt im Rahmen des Entwicklungskonzeptes, das von Infrastrukturreferent und Vbgm. Franz Gruber initiiert wurde bereits weiter. Das Feuerwehrhaus wird in den kommenden Jahren zu eng und deshalb haben Bürgermeister und Vizebürgermeister mit FF-Kommandant Fischer bereits die Planung eines neuen Standortes besprochen. Durch die Absiedelung der Wehr würde weiterer Platz für Wohnungen im Zentrum frei. Und auch mit den Bundesforsten gab es bereits intensive Gespräche über die Nutzung von Bauland, das im Eigentum der Bundesforste steht.
Aber auch für die ältere Generation wird im "Familieparadies Gablitz" besonders gedacht, denn auch diese hat spezielle Anforderungen an Wohnraum, auf den in Gablitz nicht vergessen wird.
Cech: "Diese Altersgruppe wird auch in Gablitz immer größer und - Gott sei Dank - bleibt sie länger gesund. Dennoch werden die Häuser oft zu groß und ins Altersheim möchte man auch nicht so schnell. Betreutes Wohnen ist hier die Lösung für eigene vier Wände, und diese setzen wir in einem Gebäude des Gablitzer Klosters um."
Mitten im Zentrum, mit direktem Anschluss an das neue Ärztezentrum wird die Kongregation vom Schwestern zum Göttlichen Erlöser mit der Gemeinde 14 betreute Wohnungen errichten. Zahlreiche Vorgespräche mit der Kongregation und Experten des Landes wurden geführt, ein Modellprojekt besichtigt um auch hier von den Besten zu lernen.
"Wohnen" als Schwerpunkt der Gemeindearbeit im Jahr 2012. Die laufenden Projekte und die Planung für die Zukunft zeigen, dass der Bedarf in Gablitz erkannt wurde.
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