Tullnerbacher ÖVP lehnt Bürgermeister als Spitzenkandidat ab

Bild aus vergangenen Tagen: Vizebgm. Christian Schwarz (li.) und Bgm. Johann Novomestsky (re.) | Foto: Archiv
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TULLNERBACH. Tullnerbachs ÖVP hat sich angesichts der Gemeinderatswahl 2015 für den amtierenden Vizebürgermeister Christian Schwarz als Spitzenkandidat entschieden. Nun bezieht der amtierende Bürgermeister Johann Novomestsky Stellung und macht seinem Unmut über diese Entscheidung Luft:

In Folge die ungekürzte Stellungnahme des Bürgermeisters Johann Novomestsky an die Bezirksblätter:

"Stellungnahme des Bürgermeisters bezüglich des Kandidaten der Gemeinderatswahl 2015: Ich möchte dazu Stellung nehmen und die Dinge aus meiner Sicht klarstellen. Kurz vor der Gemeinderatswahl 2010 ist die Gemeindepartei an mich herangetreten und hat mich gefragt, ob ich als Spitzenkandidat kandidieren möchte, dem stimmte ich zu, denn die Gemeinde und die ÖVP liegen mir sehr am Herzen. Ich wurde mit großer Mehrheit an Vorzugsstimmen und der absoluten Mehrheit der Mandate zum Bürgermeister gewählt. Ich bekleide dieses Amt mit Überzeugung und bestem Wissen und Gewissen und trete bei der Gemeinderatswahl 2015 für Tullnerbach deshalb aus 2 Gründen wieder an:

Erstens habe ich mir in den letzten Jahren in mühevoller Arbeit einiges an wertvollem Wissen und entsprechender Erfahrung angeeignet und zweitens erfahre ich großen Zuspruch von der Bevölkerung.

Der Ortsparteivorstand hat jedoch anders entschieden und den derzeitigen Vizebürgermeister (Christian Schwarz, Anm. d. Red.), als Spitzenkandidat nominiert. Ein Vorzugsstimmenwahlkampf wäre demokratischer und gerechter um die Bevölkerung direkt entscheiden zu lassen wer die nächsten 5 Jahre die Geschicke der Gemeinde lenken soll. Diese wurden vom Ortparteivorstand kategorisch abgelehnt, ich will mich aber nicht von der ÖVP und deren Ideologien distanzieren, sondern von den Menschen die hinter dem Tullnerbacher Parteivorstand stehen. Die VP Tullnerbach ist mit 13 Mandaten im Gemeinderat vertreten und sollte es zu keinem Vorzugstimmenwahlkampf kommen, werden aber sechs davon (also knapp 50%) für die nächste Gemeinderatswahl nicht mehr zur Verfügung stehen.

Das sind GGR Elisabeth Baristis, GR Sylvia Arnberger, GR Michaela Dibl, GR Maria Donner, GR Otto Lebinger und meine Person. Die Zusammenarbeit mit den zuvor genannten Gemeinderäten war immer konstruktiv und soll auch in Zukunft so bleiben. Ich kann auch unserem Koalitionspartner SPÖ und der Fraktion der Grünen nur das beste Zeugnis ausstellen.

Die gemeinsame Arbeit für Tullnerbach gestaltete sich immer professionell und ich hätte die Entwicklung für Tullnerbach gerne so fortgesetzt.

Der amtierende Bürgermeister der Gemeinde Tullnerbach"

Demokratische Wahl im Parteivorstand

Vizebgm. und zukünftiger Spitzenkandidat Christian Schwarz erklärt: "Es kam von vielen Leuten der Wunsch, dass ich mich der Kandidatur stelle. Diesem Wunsch bin nachgekommen, im Parteivorstand kams zu einer demokratischen Wahl und die ging mehrheitlich für mich aus." ÖVP-Parteiobmann und Umweltgemeinderat Christian Umshaus schließt sich dieser Erklärung an und fügt hinzu: "Ich bin gegen einen Vorzugsstimmenwahlkampf. Ich halte nichts von diesem Hin und Her." Denn aus anderen Gemeinden wisse man, dass mit einem Vorzugsstimmenwahlkampf nachträglich kaum jemand glücklich sei, fügt er hinzu. "Wir wollen klipp und klar sagen wir haben diesen Kandidaten und treten mit ihm zur Wahl an – und das werden wir auch tun", so Umshaus.

ZUM WEITERLESEN:
Tullnerbach: VP-Bürgermeister tritt 2015 als Bürgerliste an

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