Pressbaumer Badminton-Mannschaft schafft Klassenerhalt
7:1-Sieg gegen Traun bedeutet Verbleib in der Bundesliga
In den letzten Jahren trafen sich Pressbaum und Traun im Finale, dieses Mal im Kampf gegen den Abstieg. Wieder war es freundschaftlich fair, das Wienerwaldteam – vielleicht mit etwas mehr Siegeswillen ausgestattet - überzeugte mit Teamgeist und wirklich gutem Badminton.
Mit der 1:7 Niederlage der Trauner wäre der zigfache Meister erstmals nach vielen Jahren also abgestiegen. Dazu gibt es aber noch eine Geschichte:
Wolfurt, der Titelfavorit der heurigen Saison (hat das 1. Spiel gegen Wien mit 5:0 gewonnen), hat für die kommende Saison keine Mannschaft für die Bundesliga genannt. Das ist offiziell. Damit wäre Traun also nächstes Jahr wieder, in der 1. Bundesliga mit dabei …
… wäre. Wie man hört, ist den Wolfurtern dabei ein Fehler unterlaufen, sie wollten nennen. Für alle SportlerInnen demnach ein Desaster! Jetzt wartet man auf eine Entscheidung des ÖBVs.
Wie die Vergangenheit zeigt, ist der ÖBV extrem strikt, was das Regelwerk anbelangt. So musste Kelag Kärnten Sanktionen hinnehmen, weil 2 bulgarische Teamspieler zeitgleich in einer Unter-Unterliga spielten. Pressbaum erging es mit Rene Nedela ebenso, erzählt Werner Langthaler: "Zudem hatten wir eine Frist im Dezember 2011 um wenige Stunden verpasst, was eine Rückkehr des verunfallten Daniel Graßmück in die Pressbaumer Bundesliga vereitelte. Gerade im letzten Fall war - trotz vieler Interventionen nichts zu machen. Ein Schicksalsschlag nach einem Schicksalsschlag im wahrsten Sinne, für Daniel und Verein. Danach noch die Sorgen Wolfurts mit Toby Penty …
Dann kommen noch einige ÖBV-„Njets“ , wenn es um individuelle Berufsausbildungen, gemeinsam mit einer möglichen Kaderzugehörigkeit geht. Das alles spricht eigentlich gegen eine Entscheidung zugunsten des Sports, zugunsten Wolfurts. Da bin ich jetzt wirklich neugierig, ob hier eine Ausnahme gemacht wird, was aber natürlich den ÖBV wiederum angreifbar machen würde.
Insgesamt eine Situation, wo sich ein weiteres Mal die Frage stellt, ob für eine Randsportart ohne Einkommen ein „liberaleres“ Miteinander nicht von Vorteil wäre. Rückläufiges Interesse an ÖBV-Turnieren und ÖBV-Funktionen, eine nicht all zu große Entwicklung im Spitzensport. Das sind die Fakten, die diese Überlegungen legitimieren.
Unser Team ist zusätzlich natürlich gespannt, wie der Bundesliga-Modus für die kommende Saison aussehen wird. Auch da gibt es noch offene und durchaus essentielle Entscheidungen zu treffen, obwohl die Vereine bereits am 20.4. ihre Nennungen abgegeben hatten."
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