AMS
Trotz getrübter Aussichten bleibt der Arbeitsmarkt stabil
Trotz getrübter wirtschaftlicher Aussichten steht es nicht so schlecht um den Arbeitsmarkt im Bezirk.
BEZIRK. Trotz der dunklen Wolken am Konjunkturhorizont kann sich der Arbeitsmarkt im Bezirk St. Pölten November erneut gut behaupten. Die Arbeitslosigkeit geht bereits seit 21 Monaten in Folge zurück, die Beschäftigung ist nach wie vor auf Rekordniveau und auch das Stellenangebot beim AMS ist so hoch wie nie zuvor zu dieser Jahreszeit. Ende November sind 4.481 Personen beim AMS in St. Pölten arbeitslos vorgemerkt. Um 829 oder 15,6 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Auch die Erfolgsgeschichte des AMS St. Pölten beim Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit hat sich im November mit einem Minus von 50,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr fortgesetzt. Aufgrund der steigenden Unsicherheiten dürfte das Jahr 2023 allerdings sehr herausfordernd werden. So erfreulich die anhaltende positive Arbeitsmarktentwicklung ist, so schwierig gestaltet sich unser Matching zwischen Arbeitskräfteangebot und– nachfrage. Etwa ein Drittel aller Jobsuchenden im Bezirk haben Vermittlungseinschränkungen wie gesundheitliche Probleme. "Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit steht daher weiter ganz oben auf unserer Agenda“, so AMS St. Pölten-Chef Thomas Pop. Gegenüber dem Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2019 ging die Arbeitslosigkeit im Bezirk St. Pölten um insgesamt 25 Prozent zurück (NÖ: -23 Prozent). Inklusive Schulungsteilnehmer befanden sich 5.722 Personen im Bezirk St. Pölten auf Jobsuche (-10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr bzw. -18,9 Prozent zu 2019).
AMS ist vorbereitet
Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist im Vergleich zu November 2019 um 2,8 Prozent auf 79.816 Personen gestiegen (absolut: +2.189). Nichtsdestoweniger ist das AMS St. Pölten gut auf etwaige potenzielle Abschwünge am Arbeitsmarkt in den nächsten Monaten vorbereitet. Viele offene Stellen- und Lehrstellenangebote Die Unternehmen im Bezirk St. Pölten suchen weiterhin nach Arbeitskräften. Ende November 2022 sind mit 2.370 freie Stellen um 936 offene Stellen mehr als vor der Krise im Jahr 2019 gemeldet. Auch am Lehrstellenmarkt zeigt sich zuletzt eine veränderte Situation: 115 Lehrstellensuchende stehen einem Angebot an 119 Lehrstellen gegenüber. Im Vorkrisenmonat November 2019 standen noch 190 Lehrstellensuchende 62 Lehrstellen gegenüber.
Zur Sache
Zahlen im November im Vergleich mit dem Vorjahr 4.481 arbeitslose Personen (-829 od. -15,6%). Frauen: 1.994 (-472 od. -19,1%), Männer: 2.487. 357 od. -12,6%) 1.689 Ältere über 50 Jahre (-381 od. -18,4%), Frauen: 699 (-178 od. -20,3%), Männer: 990 (-203 od. -17,0%)
442 Jugendliche bis 25 Jahre (-20 od. -4,3%), Frauen: 189 (-9 od. -4,5%), Männer: 253 (-11 od. - 4,2%)
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