21. Außerferner Kulturzeit startete am Samstag mit einem echten "Highlight"

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Wenn Ninjas über die Kirchenmauer springen, gar der Teufel in Vils umgeht, dann hat die 21. Außerferner Kulturzeit ihren Anfang genommen.
Vils (as).Die Betonung dieses Jahr liegt auf "Betonungen", ließ Veronika Kunz-Radolf, Obfrau der Kulturinitiative Huanza, bei ihrer Ansprache wissen. Mit einem kurzer Streifzug über die Entwicklung der Projekte, von der Idee, das Betonwerk einzubinden und die in Beton verewigten Spuren Vilser Menschen, erklärte sie das diesjährige Motto.
Kulturlandesrätin Beate Pallfrader hob ihre Wertschätzung für die Kulturschaffenden der Region hervor, betonte , dass Kultur kein Luxusgut werden darf und eröffnete mit Bürgermeisters Günter Keller die Außerferner Kulturzeit 2010.
Zu Beginn verwandelte Stefan Sauter aus Kempten bei seiner Reise durch „Betonien“ den kompletten Vilser Stadtplatz in eine Bühne. Das Publikum wusste fast nicht wohin der Blick zu richten wäre, die faszinierende Mischung aus Tanz und Akrobatik spielte sich praktisch überall ab. Parallel dazu hatte Axel Reisinger den Platz samt Kirche in ein dazu passendes Meer aus Licht getaucht. Ausgewählte Musiker aus der Region feuerten mit Rhythmen aus Digeridoo, Bass und Cajon das Treiben so richtig an. Das Ergebnis war eine gut einstündige, spektakuläre Show, perfekt abgestimmt, inszeniert aus Licht, Tanz und Ton.
Am Ende führten die Darsteller das Publikum aus der finalen Dunkelheit des Stadtplatzes zum Friedhof hin, wo der besondere Höhepunkt, die von Victoria Coeln geschaffene Lichtinstalation in den Nachthimmel ragte.
„Licht ist etwas Besonderes“, bereits bei derEröffnungsrede betonte die Künstlerin die beinahe magische Wirkung, die das Medium Licht auf uns Menschen hat. Es beeinflusst unseren Lebensrhythmus, ebenso wie unsere Stimmung und kann letztlich sogar über Leben und Tod entscheiden. Mit diesem besonderen Rohmaterial hat die Wienerin das Vilser Betonwerk zum Kunstwerk werden lassen. Für die nächsten vier Wochen strahlen die drei Silos der Firma Schretter in nie gekanntem Glanz und Farben, Nacht für Nacht und jede Woche anders.
„Ich bringe das Licht näher an die Menschen ran“, sagte die Künstlerin und forderte die Anwesenden auf, sich das Werk von verschiedenen Standorten anzusehen.

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