3,9 Mio. Euro, um Bäche und Lawinen zu bändigen!

Die Verbauung von Wildbächen und Lawinenstrichen ist im Bezirk Reutte noch lange nicht abgeschlossen. Jahr für Jahr werden hohe Geldbeträge für diverse Projekte aufgewendet. Heuer ist es nicht anders.

Auch in diesem Jahr investiert der Forsttechnische Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung im Außerfern für die Sicherheit des Siedlungsgebietes kräftig. Verschiedene Schwerpunkte im Bereich Bachverbauung, Aufforstung und Pflege von Schutzwald sowie der Lawinenverbauung sind fixiert worden. Mitte März begannen bereits die ersten Arbeiten.

Solange noch Schnee auf den Bergen liegt, wird an den Bächen gearbeitet. Unter anderem an der Lainmure in Wängle. Dort wird heuer das Bauprogramm abgeschlossen. Aber auch im Ortsgebiet von Lermoos werden beim Lussbach die Sanierungsarbeiten am bestehenden Gerinne fortgesetzt. In der Gemeinde Vils soll beim Lehbach die Ablagerungsfläche vom Geschiebebecken verdoppelt werden.

Zwei Großprojekte im Lechtal
Nachdem im letzten Jahr die Lawinen­verbauung an der Umfahrung Heiterwang abgeschlossen werden konnte, sollen heuer am Heuberg in Häselgehr und an der „Gfölllawine“ in Holzgau jeweils mehr als 600.000 Euro verbaut werden.

In Hinterhornbach werden zum Schutz des Siedlungsraumes Steinschlagnetze aufgestellt.

Die Planung von der Hänslerbach-Verbauung in Wängle wird begonnen. Das Projekt für die Wiestal Lawine in Bichlbach soll abgeschlossen werden.

Bereits seit drei Jahren läuft in Tirol das Wildbachbetreuungskonzept – kurz WBK-Programm. Hier werden in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden, insbesondere mit den Förstern, in genau festgelegten Abständen die einzelnen Gerinnen und Bäche kontrolliert. Somit können kleine Schäden an den Gerinnen und Verbauungen in kürzester Zeit saniert werden.

Wichtige Aufforstungen
Im Bereich Pflegeprojekt, hier werden ältere Bäume durch ein Aufforstungsprogramm ergänzt, wurden in den letzten Jahren mehr als 185 Hektar Schutzwald saniert. Auch dieses Programm wird laufend erweitert. „Das Bauprogramm 2011, besonders die Verbauungen von Häselgehr und Holzgau, sind kostenmäßig wie im Jahr 2010 veranschlagt. Nahezu 100 Prozent des verbauten Budgets beleben die Wirtschaft im Bezirk - einerseits durch die Löhne der Arbeiter und Angestellten, und andererseits durch die Vergabe von Bagger- und LKW-Arbeiten, Materialankauf im Bezirk und vieles mehr“, so der Gebietsbauleiter DI Christian Ihrenberger, der mit weiteren fünf Angestellten und 31 Arbeitern im Bauhof und bei den Partien für die Wildbach- und Lawinenverbauung im Außerfern tätig ist.

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