Hallenbad Ehrwald

Am Montag entscheidet sich die Zukunft des Bades

Schon lange wird in Ehrwald diskutiert, wie es mit dem Hallenbad samt Wellnessbereich weitergehen soll. Jetzt steht die wohl alles entscheidende Sitzung bevor.

EHRWALD. Die Situation ist schwierig: Das Ehrwalder Hallenbad ist in die Jahre gekommen. Eine Modernisierung ist längst überfällig. Doch die würde enorme Kosten verursachen. Die Gemeinde Ehrwald und der Tourismusverband Tiroler Zugspitz Arena müssten die notwendigen Gelder aufbringen.

Treffen am Montag

Am Montag findet eine Gesellschafterversammlung statt. Vertreter der Gemeinde Ehrwald, Vorstand und Aufsichtsrat des TVB, und Geschäftsführer Harald Schönherr werden daran teilnehmen. Auch der Steuerberater der Freizeitanlage wird dabei sein.

Die drei Optionen

Gemeinsam will man dabei entscheiden, wie es weitergehen soll.
Diese Optionen stehen im Raum:

• Fortführung der Anlage wie man sie derzeit kennt
• Modernisierung der Anlage
• Schließung der Anlage

Die Geldmittel sind knapp

Die Vorzeichen stehen nicht gut. Die Kosten für eine umfassende Modernisierung sind extrem in die Höhe geschossen. Der Tourismusverband könnte seinen Anteil vermutlich aufbringen, die "Hausaufgaben" habe man jedenfalls gemacht, sagt Obmann Theo Zoller.
Die Gemeinde dürfte sich hier deutlich schwerer tun, wie der Blick in die Vergangenheit zeigt: wenige Tage vor den Gemeinderatswahlen im Februar 2022 stand das Thema auf der Tagesordnung der letzten Sitzung des alten Gemeinderates. Pläne für ein weitgehend neues Bad wurden vorgestellt. Und eine Kostenschätzung: 18 Millionen Euro wurden als Projektsumme genannt.
Auch eine Stellungnahme der Aufsichtsbehörde wurde nicht verschwiegen, und die war vernichtend: Die Zustimmung zur Aufnahme eines Darlehens wurde der Gemeinde angesichts der angespannten Finanzsituation untersagt.

Situation hat sich verschärft

Seit der Sitzung in Februar hat sich die Gesamtsituation weiter verschärft. Der Baukostenindex zeigt seit längerer Zeit die Tendenz nach oben , das Projekt dürfte also noch teurer werden.
Die "Karten" für eine Modernisierung sind somit nicht die besten.
Auch die Fortführung im "Ist-Zustand" wackelt. Die Anlage wird noch mit Schweröl beheizt. Das ist sehr teuer und inzwischen auch schwer zu bekommen. Und aus Sicht der Umwelt ist diese Heizform ohnehin kaum mehr tragbar.
Am Montag soll sich jetzt entscheiden, wie es mit dem Ehrwalder Hallenbad weiter geht. "Wir werden eine Entscheidung treffen müssen", sagt TVB-Obmann Theo Zoller. Die will man dann am Dienstag bekannt gegeben.

Besser informiert