Auf den Spuren der Mutter Anna Dengel

Elizabeth Vada Kekara, Miriam Therese Winter, Agnes Lanfermann, Eunice Cudzewicz
  • Elizabeth Vada Kekara, Miriam Therese Winter, Agnes Lanfermann, Eunice Cudzewicz
  • hochgeladen von Veronika Neurauter

Es sollte eine kleine Wallfahrt werden auf den Spuren von Dr. Anna Dengel. Anlass war wieder ein Buch über die Gründerin der Missionsärztlichen Schwestern, diesmal nicht in Deutsch, sondern in Englisch. Da die Autorin, Sr. Miriam Therese Winter, eine amerikanische Missionsärztliche Schwester zwar mehrere Jahre mit Anna Dengel in Philadelphia/USA gelebt hat, aber nie in Österreich war, wollte sie doch einmal selbst zu den Stätten kommen, um sich ein eigenes Bild von ihrem Herkunftsort zu machen und Menschen zu begegnen, die von hier stammen und mit der Umgebung und dem Leben im Lechtal vertraut sind.

Die Reise begann in Innsbruck, wo Anna Dengel die Entscheidungsexerzitien in der Begleitung eines Jesuiten machte, die dazu führten, dass sie einen eigenen Orden gründen würde. Dann ging es über die Anna Dengel Klinik in Hochzirl, Hall und Salzburg, wo noch Nichten von Anna Dengel leben, nach Steeg.

Das wunderbare Sommerwetter ließ die Berge und die Wiesenblumen im schönsten Kleid erscheinen. Und selbst der Lech hatte seine Lust am Fließen.

In der Begleitung von Sr. Miriam Therese Winter waren drei weitere Missionsärztliche Schwestern, eine aus den USA und zwei aus dem Generalat in London. Da traf es sich gut, dass gleich am ersten Abend sieben Frauen aus Kienberg und Kaisers im Alpenhof sich bereit erklärten mit den Schwestern ins Gespräch zu kommen. Es war spannend, gemeinsam zu erkunden, wie eine Frau aus Steeg so weit weg der Heimat in den USA eine internationale Gemeinschaft gründen kann. Die Frauenrunde bezeugte die Stärke der Menschen im Lechtal und dass sie es schaffen, Gegensätze in sich zusammen zu bringen.

Auch wenn Anna Dengel nur die ersten acht Jahre ihrer Kindheit in Steeg verbachte, die Berge und Blumen waren ihr bis zu ihrem Tode lieb und teuer. Josef Kerber aus Steeg berichtete sogar, dass die Tiroler Blasmusik ihr Herz berührte. So war das Konzert am Pfingstsonntag im Festzelt ein willkommener Anlass, auch diese den Schwestern zu Gehör zu bringen. Die Gespräche mit Pfarrer Karl-Heinz Baumgartner und der Besuch des Geburtshaus von Anna Dengel weiteten den Blick auf die Gründerin und eröffneten neue Erkenntnisse.

Am Ende sagte Sr. Miriam Therese, dass sie überwältigt sei von dem, was sie in diesen Tagen über Anna Dengel erfahren hat, allein durch die Begegnung mit den Menschen mit Lechtal, die Stätten und die Natur. Das herzliche Willkommen aller, die Freundlichkeit und Großherzigkeit der Menschen sowie ihre Stärke sind Gaben, die Anna Dengel aus ihrer Heimat in die Gemeinschaft einbrachte.“

Agnes Lanfermann

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