E-Mobilität
Der Bezirk Reutte bleibt in Tirol klares Schlusslicht

Elektroautos werden beliebter, es gibt aber große regionale Unterschiede. | Foto: Archiv MEV
  • Elektroautos werden beliebter, es gibt aber große regionale Unterschiede.
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In den Tiroler Zulassungsstatistiken ist der Anteil an Elektroautos in allen Bezirken deutlich über die 10-prozent-Markte gestiegen. Nicht so im Außerfern.

AUSSERFERN. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) erhebt regelmäßig Zahlen rund um den Automobilverkehr in Österreich. Auch die Zulassungszahlen von Elektroautos werden genau beobachtet.

Statistik für Jänner bis Juni

Die Zahlen für das erste Halbjahr 2022 sind interessant. Laut VCÖ war bereits jeder 6. Neuwagen in Tirol ein Elektrofahrzeug. Angeführt wird die Statistik vom Bezirk Innsbruck (Stadt), hier wurden 274 neue E-Fahrzeuge zwischen Jänner und Juni zugelassen, was einem Anteil von 16,5 Prozent entspricht.
Auf der anderen Seite der Statistik, also am Ende, steht der Bezirk Reutte. Hier waren es im selben Zeitraum gerade einmal 60 Elektroautos, die angemeldet wurden, das entspricht einem Anteil von 5,6 Prozent.

Zahlen aus Tirol

Das Tirol-Ranking für Jänner bis Juni 2022 sieht so aus (Quelle: VCÖ/Statstik Austria):

  1. Innsbruck: 16,6 Prozent (274)
  2. Bezirk Schwaz: 14,5 Prozent (179)
  3. Bezirk Kufstein: 14,3 Prozent (224)
  4. Bezirk Lienz: 13,6 Prozent (58)
  5. Bezirk Kitzbühel: 13,1 Prozent (114)
  6. Bezirk Landeck: 13,1 Prozent (56)
  7. Bezirk Imst: 13,0 Prozent (93)
  8. Bezirk Innsbruck-Land: 12,6 Prozent (279)
  9. Bezirk Reutte: 5,6 Prozent (60)

E-Fahrzeuge bei Firmen beliebt

Laut Verkehrsclub Österreich wird der Großteil der neuen Elektrofahrzeuge aber nicht von Privaten, sondern von Firmen angemeldet.

Geringere Kosten je Kilometer

Die gestiegenen Zulassungszahlen führt man seitens des VCÖ u.a. auf die stark gestiegenen Spritpreise zurück: Elektro-Autos sind deutlich energiesparender als Benzin- und Diesel-Pkw. Für 100 Kilometer benötigen E-Pkw laut Umweltbundesamt im Schnitt 21 Kilowattstunden, Benzin- und Diesel-Pkw mit umgerechnet 66 kWh dreimal so viel. "Mit 21 Kilowattstunden kommt ein E-Pkw 100 Kilometer, ein Pkw mit Verbrennungsmotor hingegen nur 32 Kilometer", verdeutlicht VCÖ-Expertin Lina Mosshammer.
Den vermehrten Umstieg von Verbrennungs- hin zu Elektromotoren sieht man beim VCÖ positiv, hält aber fest: "Auch wenn Elektro-Autos besser abschneiden als Benzin- und Diesel-Pkw, ist es natürlich viel energiesparender, klimafreundlicher und gesünder kürzere Strecken zu Fuß und mit dem Fahrrad zu fahren. Und die Gesamtbilanz des Öffentlichen Verkehrs ist ebenfalls um ein Vielfaches besser als von E-Pkw", so Mosshammer.

Besser informiert

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at

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