Grenzöffnung ist wichtig
Euregio tritt für offene Grenzen ein

Ein Bild aus alten Tagen ist wieder brandaktuell. | Foto: Salchner
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AUSSERFERN. Das Unverständnis für die geschlossenen Grenzen zwischen Bayern und Österreich wächst. Nun sprechen sich Euregio-Vertreter für eine  schnellst mögliche Öffnung an der Bayerisch- Tiroler Grenze aus.

Von besonderer Problematik sind geschlossene Grenzen in den Bezirken Reutte und Kufstein. Für den Reuttener Bürgermeister und Vize-Präsidenten der Euregio Via Salina, Alois Oberer, ist es nicht nachvollziehbar, warum zwischen Füssen und Reutte eine höhere Ansteckungsgefahr besteht als zwischen Füssen und Pfronten: „Wir haben mittlerweile keinen einzigen Corona-Fall mehr im Außerfern“, betont Oberer. Die derzeitige Situation bringt jedenfalls große wirtschaftliche Nachteile für Grenzregionen.

Überlebensfrage

Die Grenzöffnung ist für den Tourismus schlicht eine zentrale Überlebensfrage. „Dieses Jahr den Inlandstourismus zu forcieren, ist ein guter Ansatz. Für viele Tiroler gibt es jedenfalls im ‚unbekannten Land jenseits des Fernpasses‘ sicherlich noch viel zu entdecken. Es wird aber nicht ausreichen, um die Sommersaison zu retten“, weiß Michael Keller, Geschäftsführer des TVB Tannheimer Tal. „Der Anteil österreichischer Gäste im Tannheimer Tal liegt bei gerademal 0,9%. Und selbst im Lechtal sind es nur 3,2%“, ergänzt Keller.
Wolfgang Winkler, Leiter der Reuttener Bezirksstelle der Wirtschaftskammer schlägt vor, Kontrollen allenfalls am Fernpass durchzuführen und den Bezirk Reutte bereits jetzt für die Ein- und Ausreise komplett zu öffnen. „Sieben Straßenverbindungen führen vom Außerfern nach Bayern aber nur eine ganzjährig geöffnete Passstraße in den Tiroler Zentralraum“, argumentiert Winkler.

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