Leserbrief
"Gäste zweiter Klasse"

Symbolbild | Foto: Fotolia/pogonici

Leserbrief von Norbert Scheiber aus Elmen zum Thema: "Sind Einheimische "Gäste zweiter Klasse"?"

Angeblich ist den Touristikern eine positive Toursimusgesinnung der Bevölkerung sehr wichtig. Dann sollten auch die Einheimischen den Touristikern wichtig sein. In der Realität sieht es aber leider anders aus. Ob mit dem Radl unterwegs oder bei Wanderungen, Bergbahnen fahren nicht, und zu viele Almen und Restaurants sind geschlossen. Oft gibt es nichts zu Trinken und keine Jause. So sieht also die Einladung der Touristikbranche an die Einheimischen aus, zuhause Urlaub zu machen. Für Regio- und Tirol-Card-Besitzer ist es auch wirklich unfair, wenn die Bahnen weit länger geschlossen halten, als durch Corona notwendig. Es kann doch nicht sein, dass große Teile der Freizeitwirtschaft laut um öffentliche Gelder rufen, gleichzeitig ihre Betriebe aber solange geschlossen halten, bis endlich der Gast aus Deutschland kommt. Wir Einheimische, ob Wanderer aus Wien, ob Radler aus Innsbruck, ob Familien aus Imst, wir alle werden zu oft einfach ignoriert. Ein herzliches „Danke“ gilt all jenen, die in den letzten Wochen auch für uns geöffnet hatten. Allen anderen sei gesagt: Wenn wir Einheimische uns als Gäste zweiter Klasse fühlen müssen, steigt nicht die positive Tourismusgesinnung sondern der Unmut.

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